LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 09.12.2008
L 13 R 4061/05
Normen:
SGB VI § 149 Abs. 5 S. 3; SGB VI § 256a Abs. 3 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 24.02.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 9 R 3001/97

Anspruch auf Altersrente, Berücksichtigung von Überentgelten nach § 256a Abs. 3 Satz 1 SGB VI

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 09.12.2008 - Aktenzeichen L 13 R 4061/05

DRsp Nr. 2009/3071

Anspruch auf Altersrente, Berücksichtigung von Überentgelten nach § 256a Abs. 3 Satz 1 SGB VI

1. Die Berücksichtigung sog. Überentgelte nach § 256a Abs. 3 Satz 1 SGB VI gilt seit Einführung der allgemeinen Freiwilligen Zusatzrentenversicherung (FZR) zum 1.3.1971 nur für Versicherte, die nicht berechtigt waren der FZR beizutreten. 2. Für Ausländer setzte der Beitritt zur FZR bis 31.12.1977 eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis voraus. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 24. Februar 1999 wird teilweise aufgehoben. Die Beklagte wird unter Abänderung der Bescheide vom 25. März 1996, 11. Juli 1996 und 23. Oktober 1996 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 27. Mai 1997 verpflichtet sowie unter Abänderung der Rentenbescheide vom 2. Mai 2000, 11. September 2000, 8. Mai 2001, 26. Juni 2001, 2. Mai 2002 und vom 5. Oktober 2005 verurteilt, für die Zeit vom 1. März 1971 bis 31. Dezember 1977 Überentgelte nach § 256a Abs. 3 SGB VI vorzumerken und dem Kläger ab 1. Mai 2000 entsprechend höhere Altersrente für langjährig Versicherte unter Berücksichtigung der mit Bescheid vom 27. Oktober 1988 für die Zeit vom 1. Januar 1978 bis 31. Dezember 1981 vorgemerkten Entgelte zu gewähren.