LSG Niedersachsen-Bremen - Urteil vom 25.10.2012
L 8 AY 7/10
Normen:
AsylbLG § 3; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Lüneburg, vom 04.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen S 26 AY 5/09

Anspruch auf Asylbewerberleistungen; Rückwirkung der vom BVerfG getroffenen Übergangsregelung zur Leistungshöhe nach § 3 AsylbLG

LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 25.10.2012 - Aktenzeichen L 8 AY 7/10

DRsp Nr. 2013/2872

Anspruch auf Asylbewerberleistungen; Rückwirkung der vom BVerfG getroffenen Übergangsregelung zur Leistungshöhe nach § 3 AsylbLG

Bis zum 31.12.2010 besteht auch bei noch nicht bestandskräftig gewordenen Bescheiden kein Anspruch auf höhere Leistungen nach § 3 AsylbLG. Nach dem Urteil des BVerfG vom 18.7.2012 - 1 BvL 10/10 ua = ZFSH/SGB II012, 450 besteht nur für die Zeit ab dem 1.1.2011 ein höherer Leistungsanspruch. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung der Kläger gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Lüneburg vom 4. Dezember 2009 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

AsylbLG § 3; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1;

Tatbestand:

Die Kläger begehren über den Monat Oktober 2007 hinaus Leistungen nach § 2 AsylbLG (sogenannte Analogleistungen) anstelle der ihnen gewährten Grundleistungen nach den §§ 3 ff AsylbLG.