LSG Hamburg - Urteil vom 15.03.2007
L 5 AS 5/06
Normen:
AlhiV (2002) § 2 S. 1 Nr. 2 ; BSHG § 77 Abs. 1 S. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGB XII § 83 Abs. 1 ; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1 § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a § 11 Abs. 3 Nr. 2 ; SGB VI § 93 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a ; SGB VII § 56 ;
Fundstellen:
NZS 2008, 215
NZS 2008, 52
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 19.12.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 50 AS 735/05

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer Verletztenrente als Einkommen

LSG Hamburg, Urteil vom 15.03.2007 - Aktenzeichen L 5 AS 5/06

DRsp Nr. 2007/20164

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer Verletztenrente als Einkommen

Auf das Arbeitslosengeld II ist eine Versichertenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung nicht in voller Höhe als Einkommen anzurechnen. Vielmehr hat insoweit der Betrag, der bei gleichem Grad der MdE als Grundrente nach dem BVG geleistet würde, anrechnungsfrei zu bleiben. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AlhiV (2002) § 2 S. 1 Nr. 2 ; BSHG § 77 Abs. 1 S. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGB XII § 83 Abs. 1 ; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1 § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a § 11 Abs. 3 Nr. 2 ; SGB VI § 93 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a ; SGB VII § 56 ;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten darüber, ob die dem Kläger gewährte Versichertenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung in voller Höhe auf seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II anzurechnen ist.

Der am XXXXX 1946 geborene Kläger bezieht von der Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaft eine Versichertenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von 30 v.H. in Höhe von EUR 396,20.