BSG - Urteil vom 06.12.2007
B 14/7b AS 62/06 R
Normen:
AlhiV § 11 S. 1 Nr. 2, (2002) § 2 S. 1 Nr. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 Nr. 1 lit. a, Nr. 2 § 20 Abs. 2 ; SGB VII § 56 § 58 S. 1, 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 29.09.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 4/06
SG Koblenz, - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 54/05

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer Verletztenrente als Einkommen, Verfassungsmäßigkeit der Einkommensanrechnung

BSG, Urteil vom 06.12.2007 - Aktenzeichen B 14/7b AS 62/06 R

DRsp Nr. 2008/5052

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer Verletztenrente als Einkommen, Verfassungsmäßigkeit der Einkommensanrechnung

1. Zum Einkommen gemäß § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II zählt auch die Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung in ihrer vollen Höhe.2. Die Vorschriften zur Berücksichtigung von Einkommen gemäß § 11 SGB II sind für die betroffenen Arbeitsuchenden ungünstiger als die bis Ende 2004 für die Bezieher von Arbeitslosenhilfe geltenden Bestimmungen. Dies begegnet keinen verfassungsrechtlichen Bedenken.3. Die Höhe der in § 20 Abs. 2 SGB II gesetzlich festgelegten Regelleistung zur Sicherung des Lebensunterhalts ist nicht verfassungswidrig. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AlhiV § 11 S. 1 Nr. 2, (2002) § 2 S. 1 Nr. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 Nr. 1 lit. a, Nr. 2 § 20 Abs. 2 ; SGB VII § 56 § 58 S. 1, 2 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe der dem Kläger im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2005 zustehenden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), unter Berücksichtigung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung nach dem Siebten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII) als Einkommen.