BSG - Urteil vom 01.07.2009
B 4 AS 9/09 R
Normen:
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 3; SGB II § 11 Abs. 2; SGB II § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a; SGB II § 11 Abs. 4; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a; SGB II § 9 Abs. 1 Nr. 2; SGB VIII § 27; SGB VIII § 33; SGB VIII § 34; SGB VIII § 39 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 24.11.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 20 AS 25/07
SG Köln, vom 12.03.2007 - Vorinstanzaktenzeichen AS 63/05

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Kindergeld; Sachkostenzuschuss oder Aufwendungsersatz für Pflegekinder und Erziehungshonorar als Einkommen in der Bedarfsgemeinschaft

BSG, Urteil vom 01.07.2009 - Aktenzeichen B 4 AS 9/09 R

DRsp Nr. 2009/23451

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Kindergeld; Sachkostenzuschuss oder Aufwendungsersatz für Pflegekinder und Erziehungshonorar als Einkommen in der Bedarfsgemeinschaft

1. Kindergeld für volljährige Kinder ist auch dann bei dem jeweiligen Kindergeldberechtigten zu berücksichtigen, wenn sie nicht mit dem Kindergeldberechtigten in Bedarfsgemeinschaft leben. 2. Ein vom Jugendamt gewährter Sachkostenzuschuss oder Aufwendungsersatz für Pflegekinder ist nicht als Einkommen zu berücksichtigen. 3. Bei Erziehungshonoraren handelt es sich grundsätzlich um Einkommen im Sinne von § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, das geeignet ist, den Hilfebedarf einer Bedarfsgemeinschaft zu mindern oder ganz wegfallen zu lassen. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 24. November 2008 aufgehoben und der Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 3; SGB II § 11 Abs. 2; SGB II § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a; SGB II § 11 Abs. 4; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a; SGB II § 9 Abs. 1 Nr. 2; SGB VIII § 27; SGB VIII § 33; SGB VIII § 34; SGB VIII § 39 Abs. 1 S. 2;

Gründe:

I