LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 05.12.2008
L 1 KR 75/07
Normen:
SGB V § 44 Abs. 1 S. 1 Alt. 2; SGB V § 46 S. 1 Nr. 1; SGB V § 49 Abs. 1 Nr. 5;
Vorinstanzen:
SG Berlin ? S 81 KR 3723/04,

Anspruch auf Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung; Krankenhausbehandlung bei Privatbehandlung im Privatkrankenhaus

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 05.12.2008 - Aktenzeichen L 1 KR 75/07

DRsp Nr. 2009/1244

Anspruch auf Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung; Krankenhausbehandlung bei Privatbehandlung im Privatkrankenhaus

§ 46 S. 1 Nr. 1 SGB V setzt voraus, dass die Krankenhausbehandlung auf Kosten der Krankenkasse erfolgt, weil dies § 44 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 SGB V so vorschreibt. Der stationäre Aufenthalt in einem Privatkrankenhaus reicht deshalb jedenfalls dann nicht aus wenn, der Patient dem Krankenhaus nicht als Kassenpatient gegenüber tritt, sondern als Privatversicherter, dessen Behandlung aufgrund eines privaten Vertrages erfolgt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 44 Abs. 1 S. 1 Alt. 2; SGB V § 46 S. 1 Nr. 1; SGB V § 49 Abs. 1 Nr. 5;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt aktuell noch, ihm Krankengeld für die Zeit vom 22. März 2002 bis zum 5. Juni 2002 zu gewähren.

Er ist 1965 geboren und war bis Ende November 1998 gesetzlich krankenversichert. Er bezog in dem Zeitraum vom 22. Oktober 2001 bis zum 21. März 2002 und vom 6. Juni 2002 bis zum 16. Oktober 2002 Arbeitslosengeld. In der Zeit vom 8. Februar 2002 bis zum 5. Juni 2002 sowie vom 5. September 2002 bis zum 9. Juli 2003 war er arbeitsunfähig erkrankt.