LSG Niedersachsen-Bremen - Beschluss vom 02.07.2012
L 2 R 195/12 B ER
Normen:
GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; SGB V § 27; SGB V § 39; SGB V § 40; SGB VI § 13 Abs. 2; SGB VI § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB IX § 1; SGB IX § 10; SGB IX § 12; SGB IX § 14; SGB IX § 19; SGB IX § 2; SGB IX § 26; SGB IX § 4; SGB IX § 5; SGG § 86b Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Hannover, vom 28.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 4 R 181/12

Anspruch auf medizinische Leistungen zur Rehabilitation aus der gesetzlichen Rentenversicherung; Gewährung einer stationären Heilmaßnahme für ein Kind

LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 02.07.2012 - Aktenzeichen L 2 R 195/12 B ER

DRsp Nr. 2012/17556

Anspruch auf medizinische Leistungen zur Rehabilitation aus der gesetzlichen Rentenversicherung; Gewährung einer stationären Heilmaßnahme für ein Kind

Der Begriff der medizinischen Leistungen zur Rehabilitation im Sinne des SGB IX ist nicht einengend auszulegen, da die vom Gesetzgeber angestrebte nahtlose und zügige Erbringung aller erforderlichen Leistungen eine fachgerechte Planung und Koordination auch bezogen auf die medizinischen Behandlungen bedingt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Der Beschluss des Sozialgerichts Hannover vom 28. März 2012 wird geändert.

Die Antragsgegnerin wird im Wege der einstweiligen Anordnung verpflichtet, das Rehabilitationsbegehren des Antragstellers erneut zu bescheiden.

Im Übrigen wird der Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes abgelehnt und die Beschwerde zurückgewiesen.

Die Antragsgegnerin trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Antragstellers aus beiden Rechtszügen.

Normenkette:

GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; SGB V § 27; SGB V § 39; SGB V § 40; SGB VI § 13 Abs. 2; SGB VI § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB IX § 1; SGB IX § 10; SGB IX § 12; SGB IX § 14; SGB IX § 19; SGB IX § 2; SGB IX § 26; SGB IX § 4; SGB IX § 5; SGG § 86b Abs. 2;

Gründe: