LSG Hamburg - Urteil vom 26.01.2023
L 4 AS 9/21
Normen:
SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II a.F. § 40 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 3; SGB III § 328 Abs. 1 Nr. 3; SGB III § 328 Abs. 2; SGB III § 328 Abs. 3 S. 1 und S. 2 Hs. 1; SGB III § 330 Abs. 3 S. 1; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X § 43 Abs. 1; SGB X §§ 44 ff.; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 3;

Anspruch auf vorläufige Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIRechtmäßigkeit eines Aufhebungs- und Erstattungsbescheides

LSG Hamburg, Urteil vom 26.01.2023 - Aktenzeichen L 4 AS 9/21

DRsp Nr. 2023/7115

Anspruch auf vorläufige Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Rechtmäßigkeit eines Aufhebungs- und Erstattungsbescheides

Als "abschließende Entscheidung" im Sinne des § 328 Abs. 3 SGB III genügt nur ein Bescheid, der den ursprünglichen Vorläufigkeitsvorbehalt aufhebt und die begehrte Leistung als die "zustehende Leistung" endgültig zuerkennt, was mit einem Aufhebungsbescheid nach § 48 Abs. 1 Satz 2 SGB X regelmäßig nicht zum Ausdruck gebracht wird.

Tenor

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten im Berufungsverfahren sind nicht zu erstatten

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II a.F. § 40 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 3; SGB III § 328 Abs. 1 Nr. 3; SGB III § 328 Abs. 2; SGB III § 328 Abs. 3 S. 1 und S. 2 Hs. 1; SGB III § 330 Abs. 3 S. 1; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X § 43 Abs. 1; SGB X §§ 44 ff.; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 3;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Aufhebung und Erstattung von Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für den Zeitraum von Dezember 2015 bis März 2016.

Mit Bescheid vom 18. September 2015 bewilligte der Beklagte der Klägerin vorläufig Leistungen nach dem SGB II für den Zeitraum von Oktober 2015 bis September 2016 (Oktober bis Dezember 2015 i.H.v. 759,18 Euro; Januar bis Juni 2016 i.H.v. 748,18 Euro; Juli bis September 2016 i.H.v. 658,18).