BAG - Urteil vom 12.12.2012
5 AZR 877/12
Normen:
ArbZG § 6 Abs. 5; BetrVG § 77 Abs. 3; BGB § 613a Abs. 1 S. 2; BGB § 615 S. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256; DRK-Tarifvertrag Ost (DRK-TV-O vom 1. Januar 1991 i.d.F. vom 1. August 2000) § 14; DRK-Tarifvertrag Ost (DRK-TV-O vom 1. Januar 1991 i.d.F. vom 1. August 2000) § 39 Abs. 2;
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 29.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Sa 677/11
ArbG Berlin, vom 16.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 43 Ca 15514/10

Anspruch auf Zahlung von Zeitzuschlägen für die Leistung von Bereitschaftsdienst

BAG, Urteil vom 12.12.2012 - Aktenzeichen 5 AZR 877/12

DRsp Nr. 2013/6879

Anspruch auf Zahlung von Zeitzuschlägen für die Leistung von Bereitschaftsdienst

1. Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg vom 29. Mai 2012 - 11 Sa 677/11 - wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

ArbZG § 6 Abs. 5; BetrVG § 77 Abs. 3; BGB § 613a Abs. 1 S. 2; BGB § 615 S. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256; DRK-Tarifvertrag Ost (DRK-TV-O vom 1. Januar 1991 i.d.F. vom 1. August 2000) § 14; DRK-Tarifvertrag Ost (DRK-TV-O vom 1. Januar 1991 i.d.F. vom 1. August 2000) § 39 Abs. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob für den von der Beklagten angeordneten Bereitschaftsdienst Zeitzuschläge zu zahlen sind und der Bereitschaftsdienst in vollem zeitlichen Umfang auf dem Arbeitszeitkonto des Klägers zu berücksichtigen ist.

Der 1967 geborene Kläger ist seit Juli 1995 als Rettungsassistent bei der Beklagten bzw. deren Rechtsvorgängerin beschäftigt. Er leistet 24-Stunden-Dienste, während derer er sich auf der Rettungswache, in der Schlafgelegenheiten zur Verfügung stehen, aufhalten und bei Alarmierung innerhalb von 90 Sekunden ausrückbereit sein muss. Dabei fielen während eines 24-Stunden-Dienstes zuletzt durchschnittlich 2,06 Einsätze mit 4,12 Stunden Vollarbeit an.