LSG Sachsen - Urteil vom 05.12.2013
3 AL 36/11
Normen:
SGB III (in der bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 118 Abs. 1; SGB III (in der vom 01.01.2004 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 122; SGB III (in der vom 01.01.2004 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 123 Abs. 1; SGB III (in der vom 01.01.2004 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 124 Abs. 1; SGG § 124 Abs. 2; SGG § 159 Abs. 1 Nr. 2; SGB III (in der vom 09.08.2008 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 26 Abs. 2a S. 1 Nr. 1; SGB III (in der vom 01.01.2005 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 117 Nr. 1; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 21; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 67; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 69; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 71 Abs. 1 Buchst. b Doppelbuchst. ii; Verordnung (EG) Nr. 883/2004; Verordnung (EG) Nr. 987/2009;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 25.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 AL 204/10

Arbeitslosengeld; Entscheidung ohne mündliche Verhandlung; Leistungen aus der schweizerischen Arbeitslosenversicherung; sozialgerichtliches Verfahren; Unmittelbarkeit der Vorbeschäftigung; Versicherungspflichtverhältnis wegen Erziehung von Kindern

LSG Sachsen, Urteil vom 05.12.2013 - Aktenzeichen 3 AL 36/11

DRsp Nr. 2014/3885

Arbeitslosengeld; Entscheidung ohne mündliche Verhandlung; Leistungen aus der schweizerischen Arbeitslosenversicherung; sozialgerichtliches Verfahren; Unmittelbarkeit der Vorbeschäftigung; Versicherungspflichtverhältnis wegen Erziehung von Kindern

1. Ein Urteil, welches ohne mündliche Verhandlung ohne Einverständnis eines der Beteiligten ergeht, stellt eine Verletzung des Grundsatzes des rechtlichen Gehörs und damit einen wesentlichen Verfahrensfehler dar, der mit der Berufung gerügt werden kann. 2. Das Merkmal der Unmittelbarkeit in § 26 Abs. 2a Satz 1 Nr. 1 SGB III a. F. ist nur erfüllt, wenn zwischen dem Ende der Versicherungspflicht und dem Beginn des Bezuges der Einkommenssatzleistung nicht mehr als ein Monat liegt. 3. Die Zeit des Bezuges von Leistungen aus der schweizerischen Arbeitslosenversicherung ist nicht mit dem Bezug von Leistungen nach dem SGB III gleichzusetzen.

I. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 25. November 2010 wird zurückgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten hat die Beklagte der Klägerin nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB III (in der bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 118 Abs. 1; SGB III (in der vom 01.01.2004 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 122; SGB III (in der vom 01.01.2004 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 123 Abs. 1;