BSG - Urteil vom 05.02.2003
B 6 KA 6/02 R
Normen:
GSG Art. 33 § 7 ; SGB V § 83 Abs. 1 § 85 Abs. 2 § 89 Abs. 1 S. 1 ; SGB X § 59 ;
Fundstellen:
SozR 4-2500 § 83 Nr. 1
Vorinstanzen:
LSG Neubrandenburg - L 1 KA 2/99 - 01.11.2000,
SG Schwerin, vom 30.09.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 Ka 57/97

Auslegung eines Rahmen-Gesamtvertrages in der Kassenärztlichen Versorgung

BSG, Urteil vom 05.02.2003 - Aktenzeichen B 6 KA 6/02 R

DRsp Nr. 2003/11519

Auslegung eines Rahmen-Gesamtvertrages in der Kassenärztlichen Versorgung

Der "Rahmen-Gesamtvertrag für die kassenärztliche Versorgung von Anspruchsberechtigten der Orts-, Betriebs-, Innungs- und landwirtschaftlichen Krankenkassen in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen" vom 14.12.1990 ist ein von § 89 SGB V erfasster Gesamtvertrag. Es handelt sich dabei nicht um eine nur untergeordnete oder "freiwillige" gesamtvertragliche Teilregelung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GSG Art. 33 § 7 ; SGB V § 83 Abs. 1 § 85 Abs. 2 § 89 Abs. 1 S. 1 ; SGB X § 59 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob das beklagte Landesschiedsamt verpflichtet ist, hinsichtlich einer zwischen der klagenden Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV) einerseits und den beigeladenen Krankenkassen (KKn) bzw KKn-Verbänden andererseits kontroversen Anpassung der Gesamtvergütung tätig zu werden.