LAG München - Urteil vom 16.07.2014
1 Sa 855/13
Normen:
BGB § 611 Abs. 1; ETV Bayerisches Rotes Kreuz § 16 Abs. 1;
Vorinstanzen:
ArbG Kempten, vom 12.06.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 2511/12

Ausschluss der Pflegezulage im ambulanten Pflegedienst des Bayerischen Roten Kreuzes

LAG München, Urteil vom 16.07.2014 - Aktenzeichen 1 Sa 855/13

DRsp Nr. 2015/2788

Ausschluss der Pflegezulage im ambulanten Pflegedienst des Bayerischen Roten Kreuzes

Eine in der ambulanten Pflege eingesetzte Pflegefachkraft bei dem Bayerischen Roten Kreuz hat keinen Anspruch auf eine tarifliche Pflegezulage.

1. Die Berufung der Klägerin gegen das Endurteil des Arbeitsgerichts Kempten vom 12.06.2013 (Az.: 4 Ca 2511/12) wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

2. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BGB § 611 Abs. 1; ETV Bayerisches Rotes Kreuz § 16 Abs. 1;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Bezahlung einer monatlichen Pflegezulage nach § 16 des Entgeltrahmentarifvertrages zwischen dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Körperschaft des öffentlichen Rechts und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft - ver.di - Landesbezirk Bayern.

Die Klägerin war seit 01.04.1999 bei dem Kreisverband C-Stadt des Bayerischen Roten Kreuzes bis 31.08.2009 im Bereich des ambulanten Pflegedienstes geringfügig beschäftigt. Seit 01.09.2009 ist sie mit einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 18 Stunden als Pflegefachkraft in der ambulanten Pflege teilzeitbeschäftigt und erzielte dabei zuletzt eine monatliche Vergütung von € 0,00 brutto.