BVerwG - Urteil vom 21.09.2006
2 C 13.05
Normen:
BRRG § 12 Abs. 2 Nr. 4 ; BPersVG § 107 ; LBG Rheinland-Pfalz § 12 ; LPersVG Rheinland-Pfalz § 39 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 2 zu § 39 LPVG Rheinland-Pfalz
AuR 2006, 365
BVerwGE 126, 333
Buchholz 237.8 § 12 RhPLBG Nr. 1
DÖV 2007, 427
NVwZ 2007, 344
ZBR 2007, 311
Vorinstanzen:
OVG Rheinland-Pfalz, vom 08.11.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 2 A 10994/04
VG Mainz, vom 28.04.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 1255/03

Benachteiligungsverbot für Beförderung freigestellter Personalratsmitglieder; laufbahnrechtliche Erprobung; fiktive Laufbahnnachzeichnung

BVerwG, Urteil vom 21.09.2006 - Aktenzeichen 2 C 13.05

DRsp Nr. 2006/29984

Benachteiligungsverbot für Beförderung freigestellter Personalratsmitglieder; laufbahnrechtliche Erprobung; fiktive Laufbahnnachzeichnung

»Vom Dienst freigestellte Mitglieder von Personalvertretungen sind vor einer Beförderung nicht ausnahmslos verpflichtet, die Aufgaben eines höherwertigen Dienstpostens zum Zwecke der Erprobung tatsächlich wahrzunehmen und damit auf die Freistellung zu verzichten.«

Normenkette:

BRRG § 12 Abs. 2 Nr. 4 ; BPersVG § 107 ; LBG Rheinland-Pfalz § 12 ; LPersVG Rheinland-Pfalz § 39 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Der Kläger ist Rektor (BesGr A 13 mit Amtszulage) im Dienst des Beklagten. Von 1993 bis Ende Juli 2003 war er Schulleiter an einer Grundschule in W. Seit September 2000 ist er freigestelltes Mitglied des Bezirkspersonalrats für die Staatlichen Lehrerinnen und Lehrer an Grund-, Haupt- und Regionalen Schulen. Trotz der Freistellung gab er die Schulleitertätigkeit wegen der Doppelbelastung erst ab August 2003 auf.