BSG - Urteil vom 03.12.2002
B 2 U 23/02 R
Normen:
BetrVG § 112 Abs. 1 S. 2 ; RVO § 571 Abs. 1 S. 1 § 571 Abs. 1 S. 2 § 575 Abs. 1 Nr. 1 § 577 S. 1 § 577 S. 2 ; SGB IV § 14 Abs. 1 S. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG München - L 3 U 419/98 - 20.11.2001,
SG Landshut, vom 28.09.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 U 290/96

Berechnung des Jahresarbeitsverdienstes in der gesetzlichen Unfallversicherung

BSG, Urteil vom 03.12.2002 - Aktenzeichen B 2 U 23/02 R

DRsp Nr. 2003/6162

Berechnung des Jahresarbeitsverdienstes in der gesetzlichen Unfallversicherung

Ist eine Abfindung nicht als Arbeitsentgelt anzusehen und deswegen nicht unmittelbar in den Jahresarbeitsverdienst einzubeziehen, so prägt sie die wirtschaftliche Lage und damit die Lebensstellung des Versicherten. Bei der Prüfung, ob der so genannte Mindest-Jahresarbeitsverdienst in erheblichem Maße unbillig ist, ist sie zu berücksichtigen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BetrVG § 112 Abs. 1 S. 2 ; RVO § 571 Abs. 1 S. 1 § 571 Abs. 1 S. 2 § 575 Abs. 1 Nr. 1 § 577 S. 1 § 577 S. 2 ; SGB IV § 14 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I

Die Klägerin beansprucht, ihre Witwenrente nach einem höheren Jahresarbeitsverdienst (JAV) zu berechnen.