LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 16.11.2018
L 1 KR 301/16
Normen:
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 13;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 26.04.2016 - Vorinstanzaktenzeichen S 208 KR 3627/15 WA

Bestehen einer AuffangpflichtversicherungMöglicher Empfang von Hilfen zur Gesundheit nach dem SGB XII

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16.11.2018 - Aktenzeichen L 1 KR 301/16

DRsp Nr. 2019/622

Bestehen einer Auffangpflichtversicherung Möglicher Empfang von Hilfen zur Gesundheit nach dem SGB XII

Allein der mögliche Empfang von Hilfen zur Gesundheit im Sinne des 5. Kapitels des SGB XII ohne den gleichzeitigen Empfang weiterer laufender Leistungen bewirkt keinen Ausschlusstatbestand für den Eintritt der Auffangpflichtversicherung nach § 5 Abs.1 Nr. 13 SGB V.

Auf die Berufung der Klägerin werden das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 26. April 2016 sowie der Bescheid der Beklagten vom 8. August 2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 16. September 2011 aufgehoben. Die Beklagte wird verpflichtet, ihren Bescheid vom 20. September 2010 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 18. Februar 2011 zurückzunehmen und festzustellen, dass die Klägerin seit dem 29. Mai 2010 ihr versicherungspflichtiges Mitglied ist.

Die Beklagte hat die außergerichtlichen Kosten der Klägerin zu tragen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 13;

Tatbestand:

Streitig ist das Bestehen einer Auffangpflichtversicherung für die Klägerin.