LAG Frankfurt/Main - Urteil vom 11.04.2012
8 Sa 1509/11
Normen:
BetrAVG § 1 Abs. 1 S. 3;
Vorinstanzen:
ArbG Frankfurt/Main, vom 15.09.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Ca 2344/11

Betriebliche Altersversorgung; Einstandspflicht des Arbeitgebers bei Herabsetzung der Leistungen der Pensionskasse infolge Fehlbetrags

LAG Frankfurt/Main, Urteil vom 11.04.2012 - Aktenzeichen 8 Sa 1509/11

DRsp Nr. 2012/15088

Betriebliche Altersversorgung; Einstandspflicht des Arbeitgebers bei Herabsetzung der Leistungen der Pensionskasse infolge Fehlbetrags

Setzt eine Pensionskasse wegen eines aufgetretenen Fehlbetrages satzungsgemäß ihre Leistungen herab, hat der Arbeitsgeber gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG dem Arbeitnehmer, dem er Versorgung über diese Pensionskasse versprochen hat, die Minderung auszugleichen.

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main vom 15.09.2011 - 11 Ca 2344/11 - abgeändert:

1. Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger für den Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.03.2011 1.430,89 EUR (in Worten: Eintausendvierhundertdreißig und 89/100 Euro) brutto nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten oberhalb des Basiszinssatzes aus je 42,04 EUR (in Worten: Zweiundvierzig und 04/100 Euro) seit dem 01.02., 01.03., 01.04., 01.05., 01.06., 01.07.2009 und aus je 52,05 EUR (in Worten: Zweiundfünfzig und 05/100 Euro) seit dem 01.08., 01.09., 01.10., 01.11., 01.12.2009 und 01.01., 01.02., 01.03., 01.04., 01.05., 01.06. und 01.07.2010 und aus je 61,55 EUR (in Worten: Einundsechzig und 55/100 Euro) seit dem 01.08., 01.09., 01.10., 01.11., 01.12.2010 und 01.01., 01.02., 01.03. und 01.04.2011 zu zahlen.