BAG - Urteil vom 21.11.2006
3 AZR 586/04
Normen:
TVG § 1 (Auslegung) ; Versorgungsvereinbarung des NDR (VV 97 vom 13. März 1997) § 4 Abs. 4 § 6 § 15 Abs. 1 § 16 Abs. 1 ; BetrAVG § 2 Abs. 5 § 17 Abs. 3 ; BGB § 133 § 157 § 241 Abs. 2 § 242 § 280 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; ZPO § 286 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 56 zu § 2 BetrAVG
DB 2008, 2203
Vorinstanzen:
LAG Hamburg, vom 08.06.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 35/02
ArbG Hamburg, vom 20.03.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Ca 426/01

Betriebliche Altersversorgung; Tarifauslegung; Tarifrecht im öffentlichen Dienst; Gleichbehandlung; Prozessrecht - Altersversorgung des öffentlichen Dienstes; Rundfunkanstalt Nettogesamtversorgungsobergrenze; Besitzstandsregelung; betriebliche Altersrente nach Beendigung des vorzeitigen Ruhestandes; Übergangsversorgung;Beweiswürdigung: Revisionsgerichtliche Überprüfung; Gleichheitssatz; Härteklausel

BAG, Urteil vom 21.11.2006 - Aktenzeichen 3 AZR 586/04

DRsp Nr. 2007/15355

Betriebliche Altersversorgung; Tarifauslegung; Tarifrecht im öffentlichen Dienst; Gleichbehandlung; Prozessrecht - Altersversorgung des öffentlichen Dienstes; Rundfunkanstalt Nettogesamtversorgungsobergrenze; Besitzstandsregelung; betriebliche Altersrente nach Beendigung des vorzeitigen Ruhestandes; Übergangsversorgung;Beweiswürdigung: Revisionsgerichtliche Überprüfung; Gleichheitssatz; Härteklausel

Orientierungssätze: 1. Die Veränderungssperre des § 2 Abs. 5 BetrAVG hindert die Tarifvertragsparteien nicht, die Versorgungsbedingungen bereits ausgeschiedener Arbeitnehmer zu regeln. § 17 Abs. 3 Satz 1 BetrAVG ermöglicht es, in Tarifverträgen von der Veränderungssperre abzuweichen. 2. Die in § 15 Abs. 1 Unterabs. 3 VV 97 vorgesehene Gesamtversorgungsobergrenze von 100 % des Nettovergleichseinkommens ist zwar auf die in § 6 Abs. 5 VV 97 angegebenen Fälle (vorzeitige Versetzung in den Ruhestand mit Zustimmung des Arbeitnehmers) anzuwenden. Dies gilt aber nur bis zur Inanspruchnahme der flexiblen Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung.