BAG - Urteil vom 23.11.2004
2 AZR 38/04
Normen:
KSchG § 1 Abs. 2, 3 ; Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (SächsKomZG vom 19. August 1993) § 78b ; BRRG § 128 § 129 Abs. 2, 3, 4 ; BAT-O VergGr. IVa; Sächsisches Personalvertretungsgesetz (vom 25. Juni 1999) §§ 78 73 Abs. 2 ; BPersVG § 108 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AuR 2005, 236
BAGE 112, 361
BAGReport 2005, 176
BB 2006, 1508
DB 2005, 1225
MDR 2005, 879
NJ 2005, 333
NZA 2005, 986
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 14.08.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 847/02
ArbG Bautzen, vom 07.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 4028/02

Betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst; Sozialauswahl

BAG, Urteil vom 23.11.2004 - Aktenzeichen 2 AZR 38/04

DRsp Nr. 2005/11603

Betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst; Sozialauswahl

»Bei einer betriebsbedingten Kündigung eines im öffentlichen Dienst beschäftigten Angestellten sind in die Sozialauswahl nach § 1 Abs. 3 KSchG grundsätzlich nur Angestellte derselben Vergütungsgruppe einzubeziehen.«

Normenkette:

KSchG § 1 Abs. 2, 3 ; Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (SächsKomZG vom 19. August 1993) § 78b ; BRRG § 128 § 129 Abs. 2, 3, 4 ; BAT-O VergGr. IVa; Sächsisches Personalvertretungsgesetz (vom 25. Juni 1999) §§ 78 73 Abs. 2 ; BPersVG § 108 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses auf Grund von betriebsbedingten Kündigungen.

Der am 21. März 1950 geborene, verheiratete und zwei Kindern zum Unterhalt verpflichtete Kläger war seit dem 1. August 1990 bei der Beklagten beschäftigt. Nach einer Tätigkeit als Sachgebietsleiter des Liegenschaftsamtes war er seit dem 1. Januar 2000 als Sachgebietsleiter der Straßenverkehrsbehörde bei einer Vergütung nach der VergGr. IVb BAT-O tätig.