BSG - Urteil vom 17.06.1993
13 RJ 23/92
Normen:
RVO § 1246 Abs. 2;
Fundstellen:
DRsp VII(700)36a-b
SozR 3-2200 § 1246 Nr. 32
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz,
SG Landshut,

BSG - Urteil vom 17.06.1993 (13 RJ 23/92) - DRsp Nr. 1993/3443

BSG, Urteil vom 17.06.1993 - Aktenzeichen 13 RJ 23/92

DRsp Nr. 1993/3443

»1. Versicherte, die einen Facharbeiterberuf ohne abgeschlossene Ausbildung voll beherrschen, jedoch nur nach einer tarifvertraglichen Lohngruppe für Angelernte bezahlt worden sind, weil die Eingruppierung durch den letzten Arbeitgeber eindeutig fehlerhaft war, können bei der Prüfung ihrer Berufsunfähigkeit Facharbeitern gleichgestellt werden (Fortführung von BSG vom 24. 11. 1982 - 5a RKn 16/81 = BSGE 54, 181 = SozR 2200 § 1246 Nr. 103 = BSG vom 17. 11. 1987 - 4a RJ 29/87 = SozR 2200 § 1246 Nr. 150 Abgrenzung u.a. zu BSG vom 11. 7. 1985 - 5b RJ 88/87 = BSGE 58, 239 SozR 2200 § 1246 Nr. 129, BSG vom 28. 6. 1989 - 5 RJ 5/88 = BSGE 65, 169 = SozR 2200 § 1246 Nr. 168). 2. Eine tarifvertragliche Gleichstellung mit Facharbeitern liegt noch nicht vor, wenn eine Berufstätigkeit in einer sog.. Berufsanfängerlohngruppe aufgeführt ist, in die gelernte Handwerker nur für die ersten zwei Berufsjahre eingestuft sind (Anschluß an BSG vom 17. 11. 87 - 5b RJ 6/86 = SozR 2200 § 1246 Nr. 151 ) oder in die zwar vollwertige gelernte Handwerker eingestuft sind, diese jedoch darüber hinaus noch eine Zulage im Umfange der Differenz zur nächsten Lohngruppe erhalten (Weiterentwicklung von BSG vom 14. 10. 1992 - 5 RJ 10/92 = SozR 3-2200 § 1246 Nr. 28).«

Normenkette:

RVO § 1246 Abs. 2;

I. Streitig ist die Gewährung von Versichertenrente wegen Berufsunfähigkeit (BU).