BSG - Urteil vom 17.06.1993
13 RJ 33/92
Normen:
RVO §§ 1246, 1247;
Fundstellen:
NZS 1993, 453
SozR 3-2200 § 1246 Nr. 33
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen,
SG Detmold,

BSG - Urteil vom 17.06.1993 (13 RJ 33/92) - DRsp Nr. 1993/3444

BSG, Urteil vom 17.06.1993 - Aktenzeichen 13 RJ 33/92

DRsp Nr. 1993/3444

»1. Das Ausmaß der von Amts wegen vorzunehmenden Sachverhaltsaufklärung und die Wahl der Beweismittel steht im pflichtgemäßen Ermessen des Gerichts. Insofern begegnet es keinen Bedenken, wenn nicht in jedem Einzelfall eine individuelle Aufklärung über die Anforderungen einer Verweisungstätigkeit erfolgt, sondern in einem anderen Verfahren gewonnene Erkenntnisse im Wege des Urkundenbeweises verwertet werden. 2. Zur Klärung der Fähigkeit eines Versicherten, einen bestimmten Beruf ausüben zu können, ist es notwendig, die dafür benötigten Kenntnisse und Fertigkeiten zu ermitteln und zu den Kenntnissen und Fertigkeiten des Versicherten in Beziehung zu setzen sowie die typischen Arbeitsabläufe und Belastungssituationen des Berufes festzustellen und mit dem ärztlich festgestellten Leistungsvermögen des Versicherten abzugleichen (Weiterentwicklung u.a. von BSG vom 28. 11. 1978 - 5 RKn 10/77 = SozR 2200 § 1246 Nr. 36 und vom 9. 12. 1981 - 1 RJ 124/80 = SozR 2200 § 1246 Nr. 86 und vom 8. 9. 1982 - 5b RJ 48/82 = SozR 2200 § 1246 Nr. 98 und vom 28. 8. 1991 - 13/5 RJ 47/90 = SozR 3-2200 § 1247 Nr. 8 und vom 8. 10. 1992 - 13/5 RJ 24/90 = SozR 3-2200 § 1246 Nr. 29 ).

Normenkette:

RVO §§ 1246, 1247;

I. Streitig ist der Anspruch des Klägers auf Versichertenrente wegen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (BU/EU).