BSG - Urteil vom 19.09.2007
B 1 KR 1/07 R
Normen:
SGB V § 61 Abs. 2 § 62 Abs. 2 S. 1, 2, 3, 4, 5, 6 ;
Fundstellen:
NZS 2008, 482
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 14.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 11 KR 4861/05
SG Mannheim, vom 20.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 766/04

Ermittlung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

BSG, Urteil vom 19.09.2007 - Aktenzeichen B 1 KR 1/07 R

DRsp Nr. 2008/334

Ermittlung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

Weder Vermögensumschichtungen noch fiktive Einnahmen sind bei der Berechnung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen gemäß § 62 SGB V zu berücksichtigen. Lediglich tatsächlich erzielte Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt zählen dazu. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 61 Abs. 2 § 62 Abs. 2 S. 1, 2, 3, 4, 5, 6 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Berechnung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen chronisch Kranker, insbesondere die Berücksichtigung von Beitragsrückerstattungen und fiktiven Einnahmen in Höhe des Regelsatzes nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG).