LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 12.11.2008
L 9 KR 198/04
Normen:
AMG (1976) § 21 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 Satz 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 Alt. 2; SGB V § 2 Abs. 1 Satz 1; SGB V § 27 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; SGB V § 27 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3; SGB V § 31 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 06.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 73 KR 105/03

Erstattung von Kosten für das Arzneimittel Ritalin durch die gesetzliche Krankenversicherung bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung Erwachsener; fachwissenschaftlicher Konsens im Sinne der Off-label-Use-Rechtsprechung des BSG

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.11.2008 - Aktenzeichen L 9 KR 198/04

DRsp Nr. 2009/4618

Erstattung von Kosten für das Arzneimittel Ritalin durch die gesetzliche Krankenversicherung bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung Erwachsener; fachwissenschaftlicher Konsens im Sinne der Off-label-Use-Rechtsprechung des BSG

Unterliegt der Nutzen des Arzneimittels für die betreffende Indikation beachtlichen Einwendungen, so kann von fachwissenschaftlichem Konsens im Sinne der Off-Label-Use-Rechtsprechung des Bundessozialgerichts nicht die Rede sein. Dies ist derzeit für die Behandlung der adulten ADHS noch der Fall. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom 06. Juli 2004 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch für das Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

AMG (1976) § 21 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 Satz 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 Alt. 2; SGB V § 2 Abs. 1 Satz 1; SGB V § 27 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; SGB V § 27 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3; SGB V § 31 Abs. 1;

Tatbestand: