LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 22.11.2012
L 16 KR 647/10 KL
Normen:
RSAV § 33c; RSAV § 33b Abs. 2; RSAV § 33a; SGB V § 266 Abs. 2 S. 1; SGB V § 270 Abs. 1 S. 1; SGB V § 272; SGB V § 272 Abs. 4 S. 1; RSAV § 41 Abs. 4 S. 3; RSAV § 41 Abs. 4a;
Vorinstanzen:
SG Dortmund, - Vorinstanzaktenzeichen S 6 KR 231/09

Festsetzung von Zuweisungen nach § 272 SGB V (sog. Konvergenzzuweisungen)Ermittlung von Konvergenzzuweisungen (Landeszuweisungen) nach § 33b Abs. 2 RSAVPrüfung einer Ausgleichsverpflichtung nach § 41 Abs. 4 S. 3 RSAV (Erstattung von Überzahlungen)

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.11.2012 - Aktenzeichen L 16 KR 647/10 KL

DRsp Nr. 2014/16619

Festsetzung von Zuweisungen nach § 272 SGB V (sog. Konvergenzzuweisungen) Ermittlung von Konvergenzzuweisungen (Landeszuweisungen) nach § 33b Abs. 2 RSAV Prüfung einer Ausgleichsverpflichtung nach § 41 Abs. 4 S. 3 RSAV (Erstattung von Überzahlungen)

1. Es ist zulässig, dass die auf die Versicherten eines Bundeslandes entfallenen Zuweisungen nicht unter Berücksichtigung der Morbiditätsinformationen der Versicherten dieses Bundeslandes ermittelt werden, sondern bei der Ermittlung der Landeszuweisungen auf die Morbiditätsdaten aller Versicherten der jeweiligen Kasse abgestellt wird. 2. Die monatlich gezahlten Konvergenzzuweisungen in Form von Abschlagszahlungen genießen keinen Bestandsschutz und ein schutzwürdiges Vertrauen auf das Behaltendürfen der Leistungen kann nicht gebildet werden.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen. Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens. Die Revision wird zugelassen. Der Streitwert wird auf 2.500.000,- Euro festgesetzt.

Normenkette:

RSAV § 33c; RSAV § 33b Abs. 2; RSAV § 33a; SGB V § 266 Abs. 2 S. 1; SGB V § 270 Abs. 1 S. 1; SGB V § 272; SGB V § 272 Abs. 4 S. 1; RSAV § 41 Abs. 4 S. 3; RSAV § 41 Abs. 4a;

Tatbestand