2. Rechtsprechung
  3. 2020
  4. BAG
BAG - Urteil vom 26.08.2020
7 AZR 345/18
Normen:
BPersVG § 8; BPersVG § 46 Abs. 1; BPersVG § 46 Abs. 2 S. 1; BPersVG § 75 Abs. 5 S. 1 und S. 2; BetrVG § 37 Abs. 2; BetrVG § 37 Abs. 4; TVG § 4 Abs. 3; BGB § 611a Abs. 2; Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst in der für den Bund geltenden Fassung (TVöD -Bund) in der seit dem 01.01.2014 geltenden Fassung des Änderungstarifvertrags Nr. 9 vom 05.09.2013 § 18; Tarifvertrag über das Leistungsentgelt für die Beschäftigten des Bundes (LeistungsTV-Bund) vom 25.08.2006 § 11 Abs. 5; ZPO § 254;
Fundstellen:
AP BPersVG § 46 Nr. 29
AuR 2021, 140
EzA BPersVG _ 46 Nr. 5
NZA 2021, 448
NZA-RR 2021, 206
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 17.05.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 10 Sa 1687/17
ArbG Berlin, vom 16.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 58 Ca 15163/16

Keine Geltung des § 18 TVöD für bisher nach Bundesbesoldungsrecht übertariflich gewährte LeistungsvergütungenStrenge Anforderungen an eine Leistungsvergütung für herausragende besondere Leistungen für ein freigestelltes Personalratsmitglied

BAG, Urteil vom 26.08.2020 - Aktenzeichen 7 AZR 345/18

DRsp Nr. 2021/1314

Keine Geltung des § 18 TVöD für bisher nach Bundesbesoldungsrecht übertariflich gewährte Leistungsvergütungen Strenge Anforderungen an eine Leistungsvergütung für herausragende besondere Leistungen für ein freigestelltes Personalratsmitglied

Orientierungssätze: 1. Auf eine übertarifliche Leistungsvergütung, die der öffentliche Arbeitgeber des Bundes in der Zeit nach 2013 für herausragende besondere Leistungen in Anlehnung an die für Beamte geltende Verordnung des Bundes über leistungsbezogene Besoldungsinstrumente vom 23. Juli 2009 gewährt, finden § 18 TVöD -Bund in der seit dem 1. Januar 2014 geltenden Fassung des Änderungstarifvertrags Nr. 9 vom 5. September 2013 und der LeistungsTV-Bund keine Anwendung. Ein freigestelltes Personalratsmitglied hat daher keinen Anspruch nach § 11 Abs. 5 LeistungsTV-Bund auf ein Leistungsentgelt ohne Leistungsfeststellung in Höhe des Durchschnittsbetrags der Beschäftigten seiner jeweiligen Entgeltgruppe (Rn. 24 ff.).