BSG - Beschluß vom 29.01.2003
B 2 U 356/02 B
Normen:
SGG § 103 § 160 Abs. 2 Nr. 3 ; ZPO § 403 ;
Vorinstanzen:
LSG München - L 3 U 47/02 - 27.08.2002,
SG München, vom 13.12.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 24 U 1010/98

Konkretisierung des Beweisthemas im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Beschluß vom 29.01.2003 - Aktenzeichen B 2 U 356/02 B

DRsp Nr. 2003/6163

Konkretisierung des Beweisthemas im sozialgerichtlichen Verfahren

Eine Konkretisierung des Beweisthemas ist gerade dort, wo bereits mehrere medizinische Gutachten mit uU abweichenden Beurteilungen eingeholt worden sind, unabdingbar, da die lediglich automatische Wiederholung der bisher gestellten Beweisfragen nicht deutlich macht, wo und inwiefern der Antragsteller noch Aufklärungsbedarf sieht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 103 § 160 Abs. 2 Nr. 3 ; ZPO § 403 ;

Gründe:

Die gegen die Nichtzulassung der Revision im angefochtenen Urteil des Landessozialgerichts (LSG) gerichtete, auf den Zulassungsgrund des Verfahrensmangels gestützte Beschwerde ist unzulässig. Die dazu gegebene Begründung entspricht nicht der in § 160 Abs 2 und § 160a Abs 2 Satz 3 des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) festgelegten Form. Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) erfordern diese Vorschriften, dass der Zulassungsgrund schlüssig dargetan wird (BSG SozR 1500 § 160a Nr 34, 47 und 58; vgl hierzu auch Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 3. Aufl, 2002, IX, RdNr 177 und 179 mwN). Daran mangelt es hier.