BAG - Beschluß vom 11.11.1997
1 ABR 21/97
Normen:
ArbGG (1979) §§ 65, 61, 83 ; BDSG §§ 1, 3, 36, 37 ; BetrVG § 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 36 BDSG
AP Nr. 15 zu § 1 BetrVG 1972
ARST 1998, 114
ARST 1998, 45
ArbN 1998, 19
AuA 1998, 139
AuA 1998, 31
AuR 1997, 491
AuR 1998, 169
AuR 1999, 363
BAGE 87, 64
BB 1998, 106
BB 1998, 648
BB 1998, 897
BuW 1998, 319
CI 1998, 7
CR 1998, 328
DB 1997, 2387
DB 1998, 627
DRsp VI(642)287a-b
DStR 1998, 1691
DStR 1998, 262
DuD 1998, 227
EzA §§ 36-37 BDSG Nr. 1
FA 1998, 161
FA 1998, 22
JR 1998, 484
NJ 1998, 390
NJW 1998, 2466
NJW-CoR 1998, 114
NZA 1998, 385
RDV 1998, 32
RDV 1998, 64
RdA 1998, 188
SAE 1998, 193
ZBVR 1998, 34
ZTR 1998, 284
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 05.12.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 61 BV 11920/95
LAG Berlin, vom 19.12.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 16 TaBV 1/96

Kontrolle des Betriebsrats durch den Datenschutzbeauftragten

BAG, Beschluß vom 11.11.1997 - Aktenzeichen 1 ABR 21/97

DRsp Nr. 1998/4341

Kontrolle des Betriebsrats durch den Datenschutzbeauftragten

»1. Das Bundesdatenschutzgesetz gilt auch für die Datenverarbeitung durch Betriebsräte. 2. Hingegen besteht insoweit nicht die Kontrollbefugnis des betrieblichen Datenschutzbeauftragten nach den SG 36 und 37 BDSG

Normenkette:

ArbGG (1979) §§ 65, 61, 83 ; BDSG §§ 1, 3, 36, 37 ; BetrVG § 1 ;

Gründe:

A. Die Beteiligten streiten darüber, ob die Arbeitgeberin verlangen kann, daß sich der Gesamtbetriebsrat vom betrieblichen Datenschutzbeauftragten kontrollieren läßt.

Die Arbeitgeberin beschäftigt in mehreren Betrieben etwa 3600 Arbeitnehmer. Die Hauptverwaltung befindet sich in Berlin. Dem Gesamtbetriebsrat steht ein Notebook zur Verfügung. Außerdem nutzt er den PC einer Mitarbeiterin, die Schreibarbeiten für ihn erledigt. Er verwendet auch personenbezogene Daten. Im Jahr 1993 bestellte die Arbeitgeberin einen im Betrieb Berlin beschäftigten Angestellten zum Datenschutzbeauftragten des Unternehmens. Der örtliche Betriebsrat stimmte zu. Als der Datenschutzbeauftragte die von den einzelnen Betriebsräten genutzten PC's überprüfen wollte, kam es zu Meinungsverschiedenheiten darüber, ob er hierzu befugt ist.