SGB V § 12 Abs. 2; SGB V § 33 Abs. 2 S. 1 (F: 1988-12-20); SGB V § 33 Abs. 2 S. 2 (F: 2003-11-14); SGB V § 33 Abs. 6 (F: 2007-03-26); SGB V § 33 Abs. 7 (F: 2007-03-26); SGB V § 36 Abs. 1 S. 1 (F: 2007-03-26); SGB V § 36 Abs. 2 (F: 2003-11-14); SGB V § 36 Abs. 2 S. 1 (F: 2007-03-26); SGB V § 127; SGB X § 31 S. 2; SGG § 29 Abs. 4 Nr. 3; SGG § 54 Abs. 1 S. 1; SGG § 54 Abs. 1 S. 2; SGG § 96 Abs. 1; SGG § 171 Abs. 2; HWO § 54 Abs. 1 S. 1; HWO § 80 S. 1; HWO § 85 Abs. 2 S. 1; GG Art. 12 Abs. 1;
Fundstellen:
DB 2013, 8
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 19.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 KR 530/07
SG Berlin, vom 01.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 112 KR 244/07
Krankenversicherung - Umfang und Befugnis bzgl Festsetzung von Festbeträgen für Hilfsmittel - Einbeziehung von neuen Festsetzungen als ändernder Verwaltungsakt in das Klageverfahren - Beschwer von Handwerksinnungen
BSG, Urteil vom 22.11.2012 - Aktenzeichen B 3 KR 19/11 R
DRsp Nr. 2013/5188
Krankenversicherung - Umfang und Befugnis bzgl Festsetzung von Festbeträgen für Hilfsmittel - Einbeziehung von neuen Festsetzungen als ändernder Verwaltungsakt in das Klageverfahren - Beschwer von Handwerksinnungen
1. Die Regelung des § 36 SGB 5 ermächtigt nur zur Festsetzung von Festbeträgen für Hilfsmittel, nicht aber zur Bestimmung von Abgabepreisen und auch nicht zu rein technisch-handwerklichen Festlegungen hinsichtlich der Herstellung von Hilfsmitteln.2. Die Befugnis zur Festsetzung von Festbeträgen für Hilfsmittel erstreckt sich auch auf Regelungen, welche Zusatzteile, Begleitleistungen und sonstigen Dienstleistungen vom Festbetrag umfasst werden sowie zur Festsetzung von Mehrbeträgen für gesondert zu vergütende Zusatzleistungen. Dabei kann die Abrechenbarkeit von Mehrbeträgen von einer vertragsärztlichen Verordnung der Zusatzleistungen abhängig gemacht werden.3. Soweit die Festbeträge für Hilfsmittel unbefristet festgesetzt werden, wird die Allgemeinverfügung über eine neue Festsetzung als ändernder Verwaltungsakt in das Klageverfahren zur Anfechtung der Allgemeinverfügung über die vorangegangene Festsetzung nach § 96 Abs 1SGG grundsätzlich einbezogen. Dies gilt auch dann, wenn nicht die Festbeträge selbst, sondern nur zusätzlich getroffene Regelungen angefochten werden.
Das vollständige Dokument können Sie nur als Abonnent von "Rechtsportal Arbeitsrecht" abrufen.
Testen Sie "Rechtsportal Arbeitsrecht" jetzt 14 Tage kostenlos und rufen Sie Ihr Dokument sofort gratis ab.