LAG Chemnitz - Urteil vom 17.11.2006
2Sa 702/05
Normen:
KSchG § 1 Abs. 2 Satz 1 ; BDSG § 1 Abs. 2 Nr. 1 ; BDSG § 1 Abs. 2 Nr. 2 ; BDSG § 4 f Abs. 3 Satz 4 ; Sächs. DSG v. 11.12.1991 (GVBl. S.401); Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 2 Abs. 1 ; Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 11 Abs. 1 Satz 2 ; Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 11 Abs. 2 Satz 3 ; GVG § 17 Abs. 2 Satz 1 ;
Vorinstanzen:
ArbG Dresden, vom 23.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 6290/04

Kündigung

LAG Chemnitz, Urteil vom 17.11.2006 - Aktenzeichen 2Sa 702/05

DRsp Nr. 2007/9846

Kündigung

»Personenbedingte Kündigung eines gemeindlichen Datenschutzbeauftragten, für den das BDSG nie galt und der vor Inkrafttreten d. Sächs. DSG bestellt wurde/Widerruf d. Bestellung/Sonderkündigungsschutz Datenschutzbeauftragter.«

Normenkette:

KSchG § 1 Abs. 2 Satz 1 ; BDSG § 1 Abs. 2 Nr. 1 ; BDSG § 1 Abs. 2 Nr. 2 ; BDSG § 4 f Abs. 3 Satz 4 ; Sächs. DSG v. 11.12.1991 (GVBl. S.401); Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 2 Abs. 1 ; Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 11 Abs. 1 Satz 2 ; Sächs. DSG v. 25.08.2003 (GVBl. S.330) § 11 Abs. 2 Satz 3 ; GVG § 17 Abs. 2 Satz 1 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die zulässige Berufung der Beklagten ist begründet. Denn die - ihrerseits zulässige - Kündigungsschutzklage ist entgegen der Auffassung des Arbeitsgerichts unbegründet.

Es ist nicht festzustellen, dass die dem Kläger angesonnene Änderung der Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der streitgegenständlichen Änderungskündigung sozial ungerechtfertigt ist.

1. Sozial ungerechtfertigt ist nach § 1 Abs. 2 Satz 1 KSchG eine Kündigung, wenn sie nicht durch Gründe, die in der Person oder in dem Verhalten des Arbeitnehmers liegen, oder durch dringende betriebliche Erfordernisse, die einer Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers im Betrieb (oder hier: in der Verwaltung) entgegenstehen, bedingt ist.