LAG Berlin - Beschluss vom 16.10.1995
9 TaBV 5/95
Normen:
BetrVG § 37 Abs. 1, Abs. 2 § 103 Abs. 2 ; BGB §§ 273 320 § 626 ; GG Art. 9 Abs. 3 Art. 12 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AiB 1996, 683
AuA 1996, 328
LAGE § 15 KSchG Nr. 13
NZA-RR 1996, 368
ZBVR 1997, 21
ZTR 1996, 131
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 27.02.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 1 BV 1450/95

Kündigung: außerordentliche Kündigung eines freigestellten Betriebsratsmitglieds, der ohne Zustimmung des Arbeitgebers ein gewerkschaftliches Wahlamt annimmt

LAG Berlin, Beschluss vom 16.10.1995 - Aktenzeichen 9 TaBV 5/95

DRsp Nr. 2002/7997

Kündigung: außerordentliche Kündigung eines freigestellten Betriebsratsmitglieds, der ohne Zustimmung des Arbeitgebers ein gewerkschaftliches Wahlamt annimmt

Nimmt ein (bisher freigestelltes) Betriebsratsmitglied ein auf mehrere Jahre befristetes Wahlamt als gewerkschaftlicher Landesvorsitzender an, ohne daß ihn der Arbeitgeber von seinen arbeitsvertraglichen Pflichten freistellt, kann dieser Umstand eine außerordentliche fristlose Kündigung des Arbeitgebers rechtfertigen.

Normenkette:

BetrVG § 37 Abs. 1, Abs. 2 § 103 Abs. 2 ; BGB §§ 273 320 § 626 ; GG Art. 9 Abs. 3 Art. 12 Abs. 1 ;

Hinweise:

Anmerkung:

Kreuder, AiB 1996, 683

Vorinstanz: ArbG Berlin, vom 27.02.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 1 BV 1450/95
Fundstellen
AiB 1996, 683
AuA 1996, 328
LAGE § 15 KSchG Nr. 13
NZA-RR 1996, 368
ZBVR 1997, 21
ZTR 1996, 131