LAG Bremen - Beschluss vom 14.10.2008
1 TaBV 16/08
Normen:
ArbGG § 11 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 5 ; ArbGG § 83 Abs. 3 ; BetrVG § 77 Abs. 1 Satz 1 ; BetrVG § 80 Abs. 1 Nr. 1 ; BetrVG § 87 ; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 8 ; BetrVG § 111 Satz 3 Nr. 1 ; KSchG § 17 Abs. 1 ; KSchG § 17 Abs. 1 Nr. 2 ; KSchG § 17 Abs. 1 Satz 1 ; GKG § 2 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AuR 2008, 457
Vorinstanzen:
ArbG Bremen-Bremerhaven, vom 05.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 BV 203/08

LAG Bremen - Beschluss vom 14.10.2008 (1 TaBV 16/08) - DRsp Nr. 2008/21992

LAG Bremen, Beschluss vom 14.10.2008 - Aktenzeichen 1 TaBV 16/08

DRsp Nr. 2008/21992

»1. Der in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg gültige und in andere entsprechende Tarifgebiete übernommene Ergänzungstarifvertrag für industrienahe Dienstleistungsbereiche vom 01.10.2004 regelt keine eigenen Rechte des Betriebsrats im Hinblick auf die Fremdvergabe der einbezogenen Aufgabenbereiche oder deren wesentliche Teilbereiche. 2. Zur Antragsbefugnis des Betriebsrats bei etwaigen Ansprüchen aus Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung.«

Normenkette:

ArbGG § 11 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 5 ; ArbGG § 83 Abs. 3 ; BetrVG § 77 Abs. 1 Satz 1 ; BetrVG § 80 Abs. 1 Nr. 1 ; BetrVG § 87 ; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 8 ; BetrVG § 111 Satz 3 Nr. 1 ; KSchG § 17 Abs. 1 ; KSchG § 17 Abs. 1 Nr. 2 ; KSchG § 17 Abs. 1 Satz 1 ; GKG § 2 Abs. 2 ;

Gründe:

I.

Die Betriebsparteien streiten um die Frage, ob dem Arbeitgeber aufgegeben werden kann, Stellenbesetzungen ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern vorzunehmen, hilfsweise es zu unterlassen, Tätigkeiten fremd zu vergeben.

Antragsteller ist der bei der Antragsgegnerin gebildete Betriebsrat. Die Antragsgegnerin ist ein Unternehmen der Automobilindustrie. Der Betrieb der Antragsgegnerin in Bremen beschäftigt ca. 13.000 Mitarbeiter.