LSG Schleswig-Holstein - Urteil vom 25.10.2017
L 8 U 33/14
Normen:
Anlage 1 zur BKV Nr. 4111; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 2; SGB VII § 3; SGB VII § 6; SGB IV § 3 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG Schleswig, vom 28.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 7 U 19/12

Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung aufgrund anerkannter Berufskrankheit nach Nr. 4111Tätigkeit im Steinkohlebergbau in PolenGrundsätzliche Geltung des Territorialitätsprinzips

LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.10.2017 - Aktenzeichen L 8 U 33/14

DRsp Nr. 2018/8859

Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung aufgrund anerkannter Berufskrankheit nach Nr. 4111 Tätigkeit im Steinkohlebergbau in Polen Grundsätzliche Geltung des Territorialitätsprinzips

Für die Vorschriften über die Versicherungspflicht und die Versicherungsberechtigung, soweit sie eine Beschäftigung oder eine selbstständige Tätigkeit voraussetzen, gilt für alle Personen das Territorialitätsprinzip.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Schleswig vom 28. April 2014 aufgehoben. Die Klage wird abgewiesen.

Die außergerichtlichen Kosten der Klägerinnen sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

Anlage 1 zur BKV Nr. 4111; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 2; SGB VII § 3; SGB VII § 6; SGB IV § 3 Nr. 1;

Tatbestand

Die Klägerinnen begehren als Rechtsnachfolgerinnen des verstorbenen J________ (Versicherter) Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung aufgrund anerkannter Berufskrankheit nach Nr. 4111 - chronische obstruktive Bronchitis oder Emphysem von Bergleuten unter Tage im Steinkohlebergbau bei Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Dosis von in der Regel 100 Feinstaubjahren ((mg/cbm) X Jahre) - der Anlage 1 zur Berufskrankheiten-Verordnung (BKV).