LAG Hamburg - Urteil vom 15.02.2018
8 Sa 99/17
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 9 Abs. 3; BGB § 622 Abs. 2; BGB § 622 Abs. 4; BetrVG § 112 Abs. 1 S. 2; AGG § 1; AGG § 7 Abs. 2; RTV TA Kaibetriebe v. 06.05.2013 § 15 Nr. 1; RTV TA Kaibetriebe v. 06.05.2013 § 21;
Vorinstanzen:
ArbG Hamburg, vom 06.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Ca 498/16

Parallelentscheidung zu LAG Hamburg 4 Sa 92/17 v. 13.02.2018

LAG Hamburg, Urteil vom 15.02.2018 - Aktenzeichen 8 Sa 99/17

DRsp Nr. 2020/11036

Parallelentscheidung zu LAG Hamburg 4 Sa 92/17 v. 13.02.2018

1. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Hamburg vom 06.06.2017 (11 Ca 498/16) wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

3. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 9 Abs. 3; BGB § 622 Abs. 2; BGB § 622 Abs. 4; BetrVG § 112 Abs. 1 S. 2; AGG § 1; AGG § 7 Abs. 2; RTV TA Kaibetriebe v. 06.05.2013 § 15 Nr. 1; RTV TA Kaibetriebe v. 06.05.2013 § 21;

Tatbestand:

Die Parteien streiten in zweiter Instanz nur noch über den Zeitpunkt der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses.

Der am XX.XX.1965 geborene, verheiratete Kläger war seit dem 09.03.1988 als Hafenarbeiter bei der Beklagten beschäftigt. Sein Bruttomonatsgehalt betrug zuletzt € 5.489,21. Auf das Arbeitsverhältnis der Parteien fand der Rahmentarifvertrag für die technischen Angestellten in den Stückgut-Kaibetrieben (i.F.: RTV) in der Fassung vom 06.05.2003 Anwendung. § 15 dieses Tarifvertrags regelt die Kündigungsfristen wie folgt:

§ 15

Kündigung

1. Für die Kündigung gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen.

Bei 15jährigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses beträgt die beiderseitige Kündigungsfrist neun Monate zum Ende eines Kalenderhalbjahres, wenn der Arbeitnehmer das 50. Lebensjahr vollendet hat.