VGH Baden-Württemberg - Beschluss vom 28.11.2000
PL 15 S 2838/99
Normen:
GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 ; BPersVG § 108 Abs. 1 ; BGB § 626 Abs. 1, 2 ; BAT § 54 Abs. 1, 2 ; ZPO § 286 ; LPVG § 28 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
AuR 2001, 469
NJW 2001, 1082
Vorinstanzen:
VG Stuttgart, vom 25.10.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 21 K 14/99

Personalvertretung - Ersetzung der Zustimmung; außerordentliche Kündigung; wichtiger Grund; Kündigungsfrist; Verdachtskündigung; Beleidigung; allgemeines Persönlichkeitsrecht; DNA-Analyse; Verwertungsverbot; Güter- und Interessenabwägung; Sachverhaltsaufklärung; Ausschluss aus dem Personalrat

VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.11.2000 - Aktenzeichen PL 15 S 2838/99

DRsp Nr. 2006/2227

Personalvertretung - Ersetzung der Zustimmung; außerordentliche Kündigung; wichtiger Grund; Kündigungsfrist; Verdachtskündigung; Beleidigung; allgemeines Persönlichkeitsrecht; DNA-Analyse; Verwertungsverbot; Güter- und Interessenabwägung; Sachverhaltsaufklärung; Ausschluss aus dem Personalrat

»Das Ergebnis einer ohne Kenntnis und Einwilligung des Betroffenen erhobenen DNA-Analyse kann für eine außerordentliche Verdachtskündigung, die wegen der Verbreitung anonymer Schreiben mit beleidigendem Inhalt in der Dienststelle ausgesprochen werden soll, nicht verwertet werden.«

Normenkette:

GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 ; BPersVG § 108 Abs. 1 ; BGB § 626 Abs. 1, 2 ; BAT § 54 Abs. 1, 2 ; ZPO § 286 ; LPVG § 28 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I. Der Antragsteller erstrebt die Ersetzung der Zustimmung des Personalrats der Kreissparkasse L. (Beteiligter zu 1.) zur außerordentlichen Kündigung des Beteiligten zu 2. und hilfsweise den Ausschluss des Beteiligten zu 2. aus dem Personalrat der Kreissparkasse L.