BVerwG - Beschluß vom 10.06.1998
6 P 7.97
Normen:
BPersVG § 26 S. 1, S. 2 Alt. 2 § 27 Abs. 1, Abs. 2 § 83 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BVerwGE 107, 45
DVBl 1999, 313
EzAÜG § 14 AÜG Personalvertretung Nr. 8
EzAÜG BPersVG Nr. 5
IÖD 1998, 276
NZA-RR 1999, 55
PersR 1998, 520
PersV 1999, 217
ZBR 1998, 433
ZTR 1998, 574
ZfPR 1998, 184
Vorinstanzen:
VG Köln, vom 18.06.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 33 K 5075/96

Personalvertretungsrecht - Amtszeit eines Personalrats, Antragsbefugnis

BVerwG, Beschluß vom 10.06.1998 - Aktenzeichen 6 P 7.97

DRsp Nr. 2007/3520

Personalvertretungsrecht - Amtszeit eines Personalrats, Antragsbefugnis

»1. Ein Personalratsmitglied ist im Verfahren nach § 83 Abs. 1 Nr. 2 BPersVG antragsbefugt, wenn seine Auffassung von der Amtszeit des Personalrates von derjenigen abweicht, die der Dienststellenleiter und der (gesamte) Personalrat übereinstimmend einnehmen. 2. Die Amtszeit eines nach § 27 Abs. 2 BPersVG gewählten Personalrates endet am 31. Mai desjenigen Jahres, in dem nach § 27 Abs. 1 BPersVG die regelmäßigen Personalratswahlen stattfinden.«

Normenkette:

BPersVG § 26 S. 1, S. 2 Alt. 2 § 27 Abs. 1, Abs. 2 § 83 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten über den Beginn der Amtszeit eines Personalrates.

Durch Erlaß des Bundesministers des Innern vom 22. Dezember 1992 (GMBl 1993, 3) wurde die bisher bestehende organisatorische Verbindung der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit dem Bundesamt für Zivilschutz mit Wirkung vom 1. Januar 1993 aufgehoben. In der nunmehr verselbständigten Bundesanstalt wurde am 14. und 15. Juni 1993 erstmals ein Bezirkspersonalrat gewählt. Aus den nachfolgenden regulären Personalratswahlen, die am 19. und 20. März 1996 stattfanden und deren Ergebnis am 21. März 1996 bekanntgemacht wurde, ist der Beteiligte zu 1 hervorgegangen, dem der Antragsteller angehört.