BVerwG - Beschluß vom 26.11.1997
6 P 12.95
Normen:
BPersVG § 25 § 26 § 27 Abs. 2 § 83 Abs. 1 Nr. 2 Alt. 2 ;
Fundstellen:
DVBl 1998, 649
DÖV 1998, 564
IÖD 1998, 106
PersR 1998, 161
ZBR 1998, 183
ZTR 1998, 140
ZfPR 1998, 86
Vorinstanzen:
VG Hamburg, vom 14.10.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 1 FB 8/94
OVG Hamburg, vom 15.09.1995 - Vorinstanzaktenzeichen Bs PB 2/94

Personalvertretungsrecht - Anfechtung einer Personalratswahl, Antragsbefugnis zur Feststellung der Nichtbeendigung der Amtszeit eines Personalrats

BVerwG, Beschluß vom 26.11.1997 - Aktenzeichen 6 P 12.95

DRsp Nr. 2007/3648

Personalvertretungsrecht - Anfechtung einer Personalratswahl, Antragsbefugnis zur Feststellung der Nichtbeendigung der Amtszeit eines Personalrats

»1. Eine außerordentliche Personalratsneuwahl kann mit der Begründung, die Voraussetzungen nach § 27 Abs. 2 BPersVG hätten dafür nicht vorgelegen, gemäß § 25 BPersVG angefochten werden. 2. Die Antragsbefugnis eines Personalrats für ein Begehren auf Feststellung, daß seine Amtszeit durch eine außerordentliche Personalratsneuwahl gemäß § 27 Abs. 2 BPersVG nicht beendet wurde, entfällt nach Durchführung der nächsten regulären Personalratsneuwahl und Amtsaufnahme durch den neuen Personalrat.«

Normenkette:

BPersVG § 25 § 26 § 27 Abs. 2 § 83 Abs. 1 Nr. 2 Alt. 2 ;

Gründe:

I.

Die Verfahrensbeteiligten streiten darum, ob die Amtszeit eines regulär gewählten Personalrats als Folge einer außerordentlichen Personalratswahl vorzeitig beendet worden ist.