BVerwG - Beschluss vom 29.09.2020
5 P 11.19
Normen:
BPersVG § 67 Abs. 1 S. 1; BPersVG § 68 Abs. 1 Nr. 2; BPersVG § 77 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
BVerwGE 169, 279
DÖV 2021, 354
ZBR 2021, 213
Vorinstanzen:
VG Köln, vom 03.11.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 33 K 5802/15
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 30.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 20 A 2500/16

Personalvertretungssache bezüglich des Rechts auf Mitbestimmung des Personalrats in Personalangelegenheiten betreffend Beamtenstellen von der Besoldungsgruppe A 16 aufwärts; Recht des Personalrats auf Unterrichtung und Vorlage von Unterlagen nach § 68 Abs. 1 Nr. 2, § 67 Abs. 1 S. 1 BPersVG

BVerwG, Beschluss vom 29.09.2020 - Aktenzeichen 5 P 11.19

DRsp Nr. 2021/1338

Personalvertretungssache bezüglich des Rechts auf Mitbestimmung des Personalrats in Personalangelegenheiten betreffend Beamtenstellen von der Besoldungsgruppe A 16 aufwärts; Recht des Personalrats auf Unterrichtung und Vorlage von Unterlagen nach § 68 Abs. 1 Nr. 2, § 67 Abs. 1 S. 1 BPersVG

Soweit die Mitbestimmung des Personalrats in Personalangelegenheiten, welche Beamtenstellen von der Besoldungsgruppe A 16 aufwärts betreffen, gemäß § 77 Abs. 1 Satz 2 Alt. 2 BPersVG ausgeschlossen ist, kann der Personalrat in diesen Angelegenheiten die Unterrichtung und Vorlage von Unterlagen nicht auf sein allgemeines Wächteramt (§ 68 Abs. 1 Nr. 2, § 67 Abs. 1 Satz 1 BPersVG) stützen.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen - Fachsenat für Bundespersonalvertretungssachen - vom 30. August 2018 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

BPersVG § 67 Abs. 1 S. 1; BPersVG § 68 Abs. 1 Nr. 2; BPersVG § 77 Abs. 1 S. 2;

Gründe

I

Die Beteiligten streiten um das Bestehen eines Auskunftsrechts des Personalrats und die Informationspflicht der Dienststellenleitung bei Stellenbesetzungen ab der Besoldungsgruppe A 16.