LAG Rheinland-Pfalz - Beschluss vom 10.12.2008
9 Ta 210/08
Normen:
ZPO § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1b; ZPO § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2; ZPO § 115 Abs. 1 Satz 8;
Vorinstanzen:
ArbG Trier, vom 24.07.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 74/07

PKH-Abänderung der Ratenhöhe

LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.12.2008 - Aktenzeichen 9 Ta 210/08

DRsp Nr. 2009/4331

PKH-Abänderung der Ratenhöhe

Tenor:

Die weitergehende sofortige Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Trier vom 24.07.2008, Az.: 4 Ca 74/07, wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Normenkette:

ZPO § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1b; ZPO § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2; ZPO § 115 Abs. 1 Satz 8;

Gründe:

Die form- und fristgerecht eingelegte sofortige Beschwerde des Klägers ist - soweit ihr nicht bereits durch den Abhilfebeschluss des Arbeitsgerichts Trier vom 06.10.2008 abgeholfen wurde, nicht begründet.

Die Festsetzung von monatlichen Raten in Höhe von 30,00 EUR ist unter Berücksichtigung der Einkommens- bzw. Vermögensverhältnisse des Klägers rechtlich nicht zu beanstanden, wie folgende Berechnung ergibt:

PKH -Berechnung
Einkünfte
Bruttoeinkommen 1.895,00
Abzüge (§ 82 Abs. 2 SGB XII)
Lohnsteuer 251,30
Sozialversicherungsbeiträge 390,37
Sonstige Werbekosten 25,00
Freibeträge
Freibetrag § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1b ZPO 176,00
Freibetrag der Partei nach § 115 Abs. 1 S. 3 Nr. 2 ZPO 386,00
Sonstige Kosten
Miete 340,00
Bar Unterhaltsleistungen 227,00
Sonstiges 30,00
Ergebnis
anrechenbares Einkommen 69,43

gerundet69,00

PKH-Rate
PKH-Rate 30,00

Der vom Kläger an seine Tochter L. zu leistende Unterhalt war nach § 115 Abs. 1 Satz 8 ZPO in Höhe der tatsächlich nachgewiesenen Unterhaltsverpflichtung in Ansatz zu bringen (vgl. etwa Zöller/Philippi, ZPO, 26. Aufl., § 115 Rdnr. 32).