LSG Bayern - Urteil vom 19.10.2017
L 3 U 287/14
Normen:
SGB VII § 123 Abs. 1 Nr. 5; SGB VII § 131 Abs. 1; SGB VII § 131 Abs. 2; SGB VII § 182 Abs. 2; SGB VII § 183 Abs. 2; SGB VII § 183 Abs. 5; RVO § 776 Abs. 1; BJagdG § 1 Abs. 1; BJagdG § 3; BJagdG § 11; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG München, vom 30.06.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 U 5037/13

Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung für Unternehmen der Jagden in der gesetzlichen UnfallversicherungZulässigkeit einer gesonderten Erhebung des Grundbeitrags für zwei Jagdreviere trotz Unternehmeridentität

LSG Bayern, Urteil vom 19.10.2017 - Aktenzeichen L 3 U 287/14

DRsp Nr. 2018/11130

Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung für Unternehmen der Jagden in der gesetzlichen Unfallversicherung Zulässigkeit einer gesonderten Erhebung des Grundbeitrags für zwei Jagdreviere trotz Unternehmeridentität

1. Zum Begriff eines Unternehmens der Jagd im Sinne des § 123 Abs. 1 Nr. 5 SGB VII. 2. Ein Unternehmen der Jagd im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung ist durch das Recht zur Jagdausübung entsprechend den Bestimmungen des BJagdG und den sich daraus ergebenden flächenmäßigen Beschränkungen gekennzeichnet.

Auch bei einer gemeinsamen Anpachtung zweier Jagdreviere in Unternehmeridentität handelt es sich um zwei selbständige (Jagd-)Unternehmen im Sinne von § 123 Abs. 1 Nr. 5 SGB VII.

Tenor

I.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts München vom 30. Juni 2014 wird zurückgewiesen.

II.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

III.

Der Streitwert wird für das Klage- und Berufungsverfahren auf jeweils 75,00 Euro festgesetzt.

IV.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB VII § 123 Abs. 1 Nr. 5; SGB VII § 131 Abs. 1; SGB VII § 131 Abs. 2; SGB VII § 182 Abs. 2; SGB VII § 183 Abs. 2; SGB VII § 183 Abs. 5; RVO § 776 Abs. 1; BJagdG § 1 Abs. 1; BJagdG § 3; BJagdG § 11; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand