2. Rechtsprechung
  3. 2019
  4. BAG
BAG - Urteil vom 21.05.2019
2 AZR 582/18
Normen:
RDG § 1 Abs. 1 S. 2; RDG § 2 Abs. 1; RDG § 2 Abs. 3 Nr. 6; RDG § 3; AktG § 15; KSchG § 1 Abs. 2 S. 1; BetrVG § 102 Abs. 1; SGB IX in der bis 31.12.2017 geltenden Fassung § 85; SGB X § 13 Abs. 7 S. 2;
Fundstellen:
AP KSchG 1969 § 1 Betriebsbedingte Kündigung Nr. 214
AnwBl 2020, 47
AuR 2019, 386
BB 2019, 1715
EzA BetrVG 2001 § 102 Nr. 40
EzA KSchG § 17 Nr. 42
EzA-SD 2019, 3
NJW 2019, 2955
NZA 2019, 1052
NZG 2019, 1234
VersR 2020, 292
ZIP 2019, 2073
Vorinstanzen:
LAG Nürnberg, vom 18.09.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 244/17
ArbG Bamberg, vom 26.04.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 501/16

Rechtsdienstleistung als Tätigkeit in fremden Angelegenheiten mit rechtlicher Prüfung des EinzelfallsKeine Rechtsdienstleistung bei Erledigung von Rechtsangelegenheiten innerhalb verbundener Unternehmen

BAG, Urteil vom 21.05.2019 - Aktenzeichen 2 AZR 582/18

DRsp Nr. 2019/10337

Rechtsdienstleistung als Tätigkeit in fremden Angelegenheiten mit rechtlicher Prüfung des Einzelfalls Keine Rechtsdienstleistung bei Erledigung von Rechtsangelegenheiten innerhalb verbundener Unternehmen

Orientierungssatz: Die Durchführung des Beteiligungsverfahrens nach § 102 Abs. 1 BetrVG sowie die Erstattung einer Massenentlassungsanzeige gegenüber der Agentur für Arbeit (§ 17 Abs. 1 Satz 1 KSchG) für ein verbundenes Unternehmen iSd. § 15 AktG stellt nach § 2 Abs. 3 Nr. 6 RDG keine Rechtsdienstleistung iSd. § 2 Abs. 1 RDG dar (Rn. 12).

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Nürnberg vom 18. September 2018 - 7 Sa 244/17 - wird auf seine Kosten zurückgewiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

RDG § 1 Abs. 1 S. 2; RDG § 2 Abs. 1; RDG § 2 Abs. 3 Nr. 6; RDG § 3; AktG § 15; KSchG § 1 Abs. 2 S. 1; BetrVG § 102 Abs. 1; SGB IX in der bis 31.12.2017 geltenden Fassung § 85; SGB X § 13 Abs. 7 S. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung.

Der einem schwerbehinderten Menschen gleichgestellte Kläger arbeitete seit März 2007 bei der Beklagten in deren Werkstatt in C, in der mehr als zehn Arbeitnehmer iSv. § 23 Abs. 1 KSchG beschäftigt wurden.