BVerwG - Beschluss vom 06.04.2011
6 PB 20.10
Normen:
ArbGG § 72 Abs. 2 Nr. 3 Alt. 1; ArbGG § 83 Abs. 3; SAPersVG § 78; ZPO § 547 Nr. 4;
Fundstellen:
NZA-RR 2011, 447
Vorinstanzen:
OVG Sachsen-Anhalt, vom 10.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 5 L 2/10
VG Halle, vom 18.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 11 A 25/08

Rechtsmitteleinlegung im personalvertretungsrechtlichen Beschlussverfahren durch einen zu Unrecht nicht am Verfahren der Vorinstanz Beteiligten

BVerwG, Beschluss vom 06.04.2011 - Aktenzeichen 6 PB 20.10

DRsp Nr. 2011/8910

Rechtsmitteleinlegung im personalvertretungsrechtlichen Beschlussverfahren durch einen zu Unrecht nicht am Verfahren der Vorinstanz Beteiligten

1. Auf § 547 Nr. 4 ZPO kann sich nur derjenige berufen, dessen ordnungsgemäße Vertretung im Prozess unterblieben ist.2. Im personalvertretungsrechtlichen Beschlussverfahren kann ein Rechtsmittel auch derjenige einlegen, der von Amts wegen zu beteiligen war, jedoch zu Unrecht nicht am Verfahren der Vorinstanz beteiligt worden ist.

Tenor

Die Beschwerde des Beteiligten zu 2 gegen die Nichtzulassung der Rechtsbeschwerde im Beschluss des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt - Fachsenat für Landespersonalvertretungssachen - vom 10. November 2010 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

ArbGG § 72 Abs. 2 Nr. 3 Alt. 1; ArbGG § 83 Abs. 3; SAPersVG § 78; ZPO § 547 Nr. 4;

Gründe

Die Beschwerde des Beteiligten zu 2 gegen die Nichtzulassung der Rechtsbeschwerde durch das Oberverwaltungsgericht gemäß § 78 Abs. 2 SAPersVG i.V.m. § 92a Satz 1 ArbGG hat keinen Erfolg. Die allein erhobenen Verfahrensrügen gemäß § 72 Abs. 2 Nr. 3, § 92 Abs. 1 Satz 2 ArbGG greifen nicht durch.

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