BAG - Urteil vom 10.08.1993
3 AZR 185/93
Normen:
BetrAVG § 1 Abs. 1 S. 1; Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens (vom 29. Februar 1988) § 22 (Zahlung im Sterbefall an Hinterbliebene);
Fundstellen:
AP Nr. 112 § 1 TVG
BB 1994, 76
DB 1994, 1295
EzA § 1 BetrAVG Nr. 65
NZA 1994, 515
SAE 1995, 89
Vorinstanzen:
ArbG Herne, LAG Hamm, vom 03.04.1992vom 02.11.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 577/92 - Vorinstanzaktenzeichen 19 Sa 809/92

Sterbegeld und betriebliche Altersversorgung

BAG, Urteil vom 10.08.1993 - Aktenzeichen 3 AZR 185/93

DRsp Nr. 1994/1598

Sterbegeld und betriebliche Altersversorgung

»Auf das tarifliche Sterbegeld, das nach § 22 des Manteltarifvertrages für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens zu zahlen ist, dürfen Leistungen der betrieblichen Altersversorgung nicht angerechnet werden (im Anschluß an BAGE 50, 147 = AP Nr. 35 zu § 1 TVG Tarifverträge: Metallindustrie, mit Anm. von Beitzke).«

Normenkette:

BetrAVG § 1 Abs. 1 S. 1; Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens (vom 29. Februar 1988) § 22 (Zahlung im Sterbefall an Hinterbliebene);

Tatbestand:

Die Klägerin verlangt von der Beklagten die Zahlung eines tariflichen Sterbegeldes.

Die Klägerin ist die Witwe des am 26. Juni 1939 geborenen und am 6. September 1991 verstorbenen Sch. Dieser war seit dem 23. November 1977 bei der Beklagten beschäftigt. Er bezog zuletzt ein monatliches Arbeitsentgelt von über 3. 100, -- DM. Auf das Arbeitsverhältnis fand der Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens (MTV) Anwendung.