LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 28.09.2022
L 16 BA 121/18
Normen:
SGG § 54 Abs. 1; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1; SGG § 56; SGB II § 25 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 2; StBerG § 32 Abs. 2; StBerG § 57 Abs. 1; StBerG § 72;
Fundstellen:
DStR 2023, 1141
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 16.11.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 36 KR 1817/17

Steuerberater als versicherungspflichtiger BeschäftigterVersicherungspflichtige Beschäftigung bei Umsatzbeteiligung des SteuerberatersAbgrenzung Selbstständigkeit und sozialversicherungspflichtige BeschäftigungStatusfeststellung einer Tätigkeit als Steuerberater

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.09.2022 - Aktenzeichen L 16 BA 121/18

DRsp Nr. 2023/2864

Steuerberater als versicherungspflichtiger Beschäftigter Versicherungspflichtige Beschäftigung bei Umsatzbeteiligung des Steuerberaters Abgrenzung Selbstständigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Statusfeststellung einer Tätigkeit als Steuerberater

Soweit die gesamte Organisation im Verhältnis zum Mandanten vom Anfang bis zur Rechnungstellung nicht von dem die ihm zugewiesenen Mandate bearbeitenden Steuerberater selbst, sondern von dem Steuerberatungsbüro, bei dem er tätig ist, vorgegeben wird, ist von einer abhängigen versicherungspflichtigen Beschäftigung und keiner selbstständigen Tätigkeit des die Mandate bearbeitenden Steuerberaters auszugehen.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 16. November 2018 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens mit Ausnahme der Kosten der Beigeladenen.

Der Streitwert wird für das Berufungsverfahren auf 5.000,- Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGG § 54 Abs. 1; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1; SGG § 56; SGB II § 25 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 2; StBerG § 32 Abs. 2; StBerG § 57 Abs. 1; StBerG § 72;

Tatbestand