BSG - Urteil vom 06.02.2003
B 7 AL 104/01 R
Normen:
AFG § 128 Abs. 1 S. 2 Alt 2 ; GG Art. 12 Abs. 1 ; SGB X § 20 § 24 Abs. 1 § 42 S. 1 § 42 S. 2 ; SGG § 103 ;
Fundstellen:
AuA 2004, 48
Vorinstanzen:
LSG Stuttgart - L 13 AL 441/01 - 28.08.2001,

Umfang der Anhörungspflicht, Mängel der Sachaufklärung, Erstattungspflicht des Arbeitgebers beim Arbeitslosengeld

BSG, Urteil vom 06.02.2003 - Aktenzeichen B 7 AL 104/01 R

DRsp Nr. 2003/6188

Umfang der Anhörungspflicht, Mängel der Sachaufklärung, Erstattungspflicht des Arbeitgebers beim Arbeitslosengeld

1. Der Umfang der Anhörungspflicht hängt jeweils von den Umständen des Einzelfalls ab. 2. Mängel der Sachaufklärung im Verwaltungsverfahren sind grundsätzlich nach § 42 Satz 1 SGB X von den Tatsacheninstanzen zu beheben. Die Neufassung des § 42 SGB X durch das 4. Euro-Einführungsgesetz vom 21. Dezember 2000 hat hieran nichts geändert. 3. Die Erstattungspflicht des Arbeitgebers beim Arbeitslosengeld wirft als solche keine verfassungsrechtlichen Bedenken auf. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 128 Abs. 1 S. 2 Alt 2 ; GG Art. 12 Abs. 1 ; SGB X § 20 § 24 Abs. 1 § 42 S. 1 § 42 S. 2 ; SGG § 103 ;

Gründe:

I

Das klagende Unternehmen wendet sich gegen die Forderung der beklagten Bundesanstalt für Arbeit (BA) auf Erstattung von Arbeitslosengeld (Alg) und der darauf entfallenden Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung für den Zeitraum vom 5. April 1997 bis 31. Dezember 1998.