LAG Baden-Württemberg - Urteil vom 16.06.1999
17 Sa 108/98
Normen:
AFG § 141h Abs. 3 ; BGB § 781 ; ZPO § 253 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
NZA-RR 2000, 268
Vorinstanzen:
ArbG Heilbronn, vom 13.08.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 157/98

Verdienstbescheinigung nach § 141h Abs. 3 AFG als Schuldanerkenntnis

LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.06.1999 - Aktenzeichen 17 Sa 108/98

DRsp Nr. 2002/7741

Verdienstbescheinigung nach § 141h Abs. 3 AFG als Schuldanerkenntnis

1. Die Verdienstbescheinigung nach § 141h Abs. 3 AFG stellt kein konstitutives (abstraktes) Schuldanerkenntnis dar. 2. Ob die Verdienstbescheinigung nach § 141h Abs. 3 AFG ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis darstellt oder ob sie lediglich der Beweiserleichterung dienst, bleibt unentschieden. Selbst wenn man in der Verdienstbescheinigung nach § 141h Abs. 3 AFG ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis sieht, ist derjenige, der die Erklärung abgegeben hat, nicht mit dem Einwand ausgeschlossen, er sei den Arbeitnehmern gegenüber weder aufgrund Rechtsgeschäfts noch aufgrund Rechtsscheins verpflichtet.

Normenkette:

AFG § 141h Abs. 3 ; BGB § 781 ; ZPO § 253 Abs. 1 Nr. 2 ;
Vorinstanz: ArbG Heilbronn, vom 13.08.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 157/98
Fundstellen
NZA-RR 2000, 268