LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 16.11.2017
L 7 R 100/15
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1 S. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; SGB I § 33a Abs. 1; SGB I § 33a Abs. 2 Nr. 2; SGB VI § 147 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB VI § 152 Nr. 3; VNrV § 1 Abs. 5; VNrV § 2 Abs. 3 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2018, 200
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 25.11.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 9 R 5415/13

Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses einer Änderung des Geburtsdatums in der Versicherungsnummer

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.11.2017 - Aktenzeichen L 7 R 100/15

DRsp Nr. 2017/17487

Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses einer Änderung des Geburtsdatums in der Versicherungsnummer

Zum (hier verneinten) Anspruch eines Versicherten auf Vergabe einer neuen Versicherungsnummer unter Berücksichtigung eines geänderten Geburtsdatums.

Die Regelung des § 33a SGB I soll sicherstellen, dass nach ausländischen Rechtsordnungen zulässige Änderungen von Geburtsdaten durch eine gerichtliche Entscheidung im deutschen Sozialrecht grundsätzlich nicht berücksichtigt werden. Dagegen bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 25. November 2014 aufgehoben. Die Klage wird abgewiesen.

Die Beteiligten haben einander außergerichtliche Kosten in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1 S. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; SGB I § 33a Abs. 1; SGB I § 33a Abs. 2 Nr. 2; SGB VI § 147 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB VI § 152 Nr. 3; VNrV § 1 Abs. 5; VNrV § 2 Abs. 3 S. 1;

Tatbestand

Die Beklagte wendet sich gegen die Verpflichtung, dem Kläger eine neue Versicherungsnummer unter Berücksichtigung des Geburtsdatums ....1948 zu vergeben.