LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 20.09.2018
L 5 KR 154/18
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2-3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2-3; SGB V § 112 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB V § 301 Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9; KHG § 17b;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 29.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 1249/15

Vergütung stationärer Behandlungsleistungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an die Abrechenbarkeit einer geriatrisch frührehabilitativen KomplexbehandlungGeltung der Altersgrenze von 60 Jahren

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20.09.2018 - Aktenzeichen L 5 KR 154/18

DRsp Nr. 2019/12919

Vergütung stationärer Behandlungsleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an die Abrechenbarkeit einer geriatrisch frührehabilitativen Komplexbehandlung Geltung der Altersgrenze von 60 Jahren

Die Anforderung einer geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung für die OPS-Kodierung 8-550.1 ist nicht erfüllt, wenn die Patientin die Altersgrenze von 60 Jahren unterschreitet.

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 29.11.2017 geändert. Die Beklagte wird verurteilt, der Klägerin für die Behandlung der Frau H in der Zeit vom 19.09.2011 bis 05.10.2011 EUR 897,07 zuzüglich Zinsen in Höhe von 2 Prozentpunkten über dem Diskontzinssatz seit Rechtshängigkeit zurückzuzahlen. Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen. Die Revision wird nicht zugelassen. Der Streitwert wird auf EUR 897,07 festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2-3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2-3; SGB V § 112 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB V § 301 Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9; KHG § 17b;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Vergütung einer stationären Behandlung, konkret die Abrechnungsvoraussetzungen für eine geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung.