LSG Bayern - Urteil vom 22.11.2017
L 12 KA 138/15
Normen:
SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1 Hs. 1; BMV-Ä; EBM-Ä (2008) Nr. 40100; EBM-Ä (2008) Nr. 88740; EBM-Ä (2008) Nr. 88741; EKV-Ä § 50; IfSG § 1 Abs. 1; IfSG § 4 Abs. 1; IfSG § 6; IfSG § 7; IfSG § 69; BGB § 242;
Vorinstanzen:
SG München, vom 05.08.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 43 KA 1353/12

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenKein Einfluss von Empfehlungen des RKI und von Meldepflichten des IfSG auf den VergütungsanspruchAbrechenbarkeit der Gebührenordnungspositionen 40100 und 88740

LSG Bayern, Urteil vom 22.11.2017 - Aktenzeichen L 12 KA 138/15

DRsp Nr. 2018/8311

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Kein Einfluss von Empfehlungen des RKI und von Meldepflichten des IfSG auf den Vergütungsanspruch Abrechenbarkeit der Gebührenordnungspositionen 40100 und 88740

1. Die unter dem Gesichtspunkt des Infektionsschutzes abgegebenen Empfehlungen des RKI begründen keine bindenden Vorgaben für den Umfang der Vergütung in der vertragsärztlichen Versorgung. 2. Aus Meldepflichten nach §§ 6, 7 IfSG ergibt sich kein Vergütungsanspruch in der vertragsärztlichen Versorgung.

Es besteht kein Anspruch auf Vergütung der GOP 88740 mehrfach am Behandlungstag und auf Vergütung der GOP 40100 neben der GOP 88740, neben Leistungen der Abschnitte 32.21 bis 32.2.7 sowie mehrmals am Behandlungstag.

Tenor

I.

Die Berufung der Klägerin wird zurückgewiesen.

II.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

III.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1 Hs. 1; BMV-Ä; EBM-Ä (2008) Nr. 40100; EBM-Ä (2008) Nr. 88740; EBM-Ä (2008) Nr. 88741; EKV-Ä § 50; IfSG § 1 Abs. 1; IfSG § 4 Abs. 1; IfSG § 6; IfSG § 7; IfSG § 69; BGB § 242;

Tatbestand

Streitig ist die Absetzung der GOP 88740 bei mehrfachem Ansatz im Behandlungsfall und die Absetzung der GOP 40100 im Quartal 4/2009 sowie die alleinige Absetzung der GOP 40100 im Quartal 1/2010.

1. 2. 3.