LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 26.10.2016
L 5 KA 1494/14
Normen:
SGB V § 106a Abs. 2; SGB V § 87; EBM-Ä (2008) Nr. 02341; EBM-Ä (2008) Nr. 07210; EBM-Ä (2008) Nr. 07211; EBM-Ä (2008) Nr. 07212;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 18.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 20 KA 3093/13

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenPunktion von Gelenken durch einen Facharzt für ChirurgieAbgrenzung zu Injektionen

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.10.2016 - Aktenzeichen L 5 KA 1494/14

DRsp Nr. 2016/18243

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Punktion von Gelenken durch einen Facharzt für Chirurgie Abgrenzung zu Injektionen

Die Injektion intraartikulär, intrakutan, subkutan, submukös, subkonjunktival oder intramuskulär ist nach Anhang 1 des EBM ein möglicher Bestandteil der chirurgischen Grundpauschalen nach GOP 07210 EBM, 07211 EBM und 07212 EBM. Dies gilt auch dann, wenn vor der Applikation des Arzneimittels mithilfe der Kanüle eine Aspiration erfolgt. GOP 02341 EBM (Punktion II) ist nur dann abrechenbar, wenn tatsächlich Körperflüssigkeiten oder Gewebe entnommen wird.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 18.02.2014 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird endgültig auf 12.260,67 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 106a Abs. 2; SGB V § 87; EBM-Ä (2008) Nr. 02341; EBM-Ä (2008) Nr. 07210; EBM-Ä (2008) Nr. 07211; EBM-Ä (2008) Nr. 07212;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über eine nach einer Plausibilitätsprüfung erfolgte Neufestsetzung der Honoraransprüche des Klägers für die Quartale 2/2008 bis 1/2012 und eine daraus resultierende Rückforderung der Beklagten in Höhe von 12.260,67 €.