LSG Baden-Württemberg - Beschluss vom 20.11.2020
L 11 KR 2616/20 ER-B
Normen:
SGB X § 1 Abs. 2; SGB X § 8; SGB X § 13 Abs. 3 S. 1-2; SGG § 56a S. 1-2;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 03.08.2020 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 KR 2253/20

Vertretung durch Bevollmächtigte im SozialverwaltungsverfahrenGrundsätzliche Kommunikationsverpflichtung der Behörde mit dem BevollmächtigtenZulässigkeit von Rechtsbehelfen gegen behördliche Verfahrenshandlungen

LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2020 - Aktenzeichen L 11 KR 2616/20 ER-B

DRsp Nr. 2020/18452

Vertretung durch Bevollmächtigte im Sozialverwaltungsverfahren Grundsätzliche Kommunikationsverpflichtung der Behörde mit dem Bevollmächtigten Zulässigkeit von Rechtsbehelfen gegen behördliche Verfahrenshandlungen

Eine Krankenkasse muss sich grundsätzlich an den für das Verwaltungsverfahren nach §13 Abs 3 Satz 1 SGB X bestellten Bevollmächtigten wenden (vgl BSG 26.07.2016, B 4 AS 47/15 R, NJOZ 2017, 683). Ein Verstoß gegen diese "Kommunikationsverpflichtung" kann der Versicherte nach § 56a Satz 1 SGG nur gleichzeitig mit den gegen die Sachentscheidung zulässigen Rechtsbehelfen geltend machen.

Tenor

Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Freiburg vom 03.08.2020 wird zurückgewiesen.

Von den außergerichtlichen Kosten des Antragstellers im Antrags- und Beschwerdeverfahren trägt die Antragsgegnerin die Hälfte.

Normenkette:

SGB X § 1 Abs. 2; SGB X § 8; SGB X § 13 Abs. 3 S. 1-2; SGG § 56a S. 1-2;

Gründe

I.