LSG Bayern - Urteil vom 30.11.2022
L 19 R 761/18
Normen:
SGB IX a.F. § 14 Abs. 4 S. 1; SGB IX a.F. § 14 Abs. 1 S. 2-4; SGB IX a.F. § 5 Nr. 2; SGB IX a.F. § 6 Abs. 1 Nr. 2; SGB IX a.F. § 42 Abs. 1 Nr. 3; SGB VI § 11 Abs. 1; SGB VI § 11 Abs. 2a; SGB VI § 102 Abs. 2 S. 5;
Vorinstanzen:
SG Nürnberg, vom 08.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 3 R 239/17

Voraussetzungen des Anspruchs auf TeilhabeleistungenAnspruch auf Teilhabeleistungen gemäß § 11 Abs. 1 Nr. 2 SGB VI ohne Bezug einer ErwerbsminderungsrenteErstattung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zwischen Sozialleistungsträgern

LSG Bayern, Urteil vom 30.11.2022 - Aktenzeichen L 19 R 761/18

DRsp Nr. 2023/10874

Voraussetzungen des Anspruchs auf Teilhabeleistungen Anspruch auf Teilhabeleistungen gemäß § 11 Abs. 1 Nr. 2 SGB VI ohne Bezug einer Erwerbsminderungsrente Erstattung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zwischen Sozialleistungsträgern

Der in § 11 Abs. 1 Nr. 2 SGB VI geforderte Bezug einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit zum Zeitpunkt des Antrages auf Teilhabeleistungen setzt den tatsächlichen Bezug dieser Rente voraus.

Tenor

I.

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Nürnberg vom 08.08.2018 aufgehoben und die Klage der Klägerin vom 16.03.2017 wird abgewiesen.

II.

Die Klägerin hat die Kosten beider Verfahren zu tragen.

III.

Die Revision wird zugelassen.

IV.

Der Streitwert für beide Verfahren wird auf jeweils 8.785,78 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB IX a.F. § 14 Abs. 4 S. 1; SGB IX a.F. § 14 Abs. 1 S. 2-4; SGB IX a.F. § 5 Nr. 2; SGB IX a.F. § 6 Abs. 1 Nr. 2; SGB IX a.F. § 42 Abs. 1 Nr. 3; SGB VI § 11 Abs. 1; SGB VI § 11 Abs. 2a; SGB VI § 102 Abs. 2 S. 5;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Klägerin einen Anspruch auf Erstattung von Kosten für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben hat, die sie für den Versicherten S aufgewendet hat.